Borussia Mönchengladbach Borussia Mönchengladbach: Das ist die Top 10 der teuersten Abgänge
Mönchengladbach. Unglaubliche 222 Millionen Euro hat der FC Barcelona für den Wechsel von Top-Stürmer Neymar kassiert. Passend zu diesem Wahnsinnstransfer haben wir uns die Top 10-Verkäufe von Borussia Mönchengladbach einmal genauer angeschaut.
1996 ging der 23-Jährige Stürmer vom Niederrhein nach einer öffentlichen Schlammschlacht zu Borussia Dortmund. Um seinen Wechsel zu forcieren verweigerte Herrlich sogar das Training bei den Gladbachern. Es kam zu einem Termin vor dem Arbeitsgericht. Am Ende einigten sich die Fohlen und Dortmund auf einen Wechsel und die höchste innerdeutsche Ablösesumme, die je gezahlt wurde. Gladbach ließ sich den Abgang mit umgerechnet 5,5 Millionen Euro versüßen. Ein Jahr nach seinem Karrierende wurde Herrlich 2005 Trainer. Nach Stationen bei Unterklassigen Vereinen wie Bochum, Unterhaching und Regensburg ist er seit der neuen Saison Coach bei Bayer Leverkusen.
Unter Trainer Lucien Favre konnte sich der Niederländer bei den Fohlen durchsetzten. Nachdem de Jong im Sommer 2012 für 12 Millionen Euro zur Borussia wechselte, ging es für ihn 2014, nach einer kurzen Leih-Station bei Newscastle United, wieder zurück in die Heimat. PSV Eindhoven zahlte 2014 5,5 Millionen Euro für den Angreifer, der in der Eredivisie wieder zu alter Stärke zurückfand. In Gladbach absolvierte de Jong zwischen 2012 und 2014 45 Spiele (8 Tore).
Seit seinem Wechsel zur Borussia konnte André Hahn nie mehr an die Top-Leistungen (21 Scorerpunkte) seiner erste Saison anknüpfen. Ende Juni wurde bekannt, dass der 26-Jährige zu seinem alten Arbeitgeber, dem Hamburger SV, wechselt. Ganze 6 Millionen Euro überwiesen die Hanseaten nach Gladbach.
Gleich in seiner ersten Profisaison legte Marko Marin einen eindrucksvollen Start hin. In der Saison 2007/08 machte er mit vier Toren und 13 Vorlagen den direkten Wiederaufstieg für Zweitligist Gladbach klar. 2009 sicherte sich Werder Bremen für 8,2 Millionen Euro die Dienste des Flügelflitzers. Nach drei Jahren in Bremen ging es für Marin weiter auf die Insel zum FC Chelsea, wo er sich jedoch nicht durchsetzen konnte. Nach einer regelrechten Leih-Odysee bei Clubs in Spanien, Italien, Belgien und der Türkei spielt der 28-jährige heute in Griechenland bei Olympiakos Piräus.
25 Tore und 22 Vorlagen in 77 Spielen für die Borussia: Im Sommer 2016 weckte diese Quote das Interesse des VfL Wolfsburg. Ganze 12 Millionen Euro überwiesen die Wölfe am Ende für die Dienste von Max Kruse an die Borussia. Doch wirklich glücklich wurde Kruse in der Autostadt nicht. Nach Verlust des Stammplatzes und Eskapaden außerhalb des Rasens wechselte der Stürmer zu 2016 Werder Bremen, wo er seitdem wieder seine Torqualitäten unter Beweis stellt.
Viele Fans nahmen es Dahoud übel, als er im Sommer 2017 seinen Abschied verkündete. Nur zwei Spielzeiten verbrachte das Eigengewächs im Profikader der Fohlen. Doch am Ende wollte der talentierte Mittelfeldspieler zu Borussia Dortmund. Kosten: 12 Millionen Euro.
Der gebürtige Mönchengladbacher hütete vier Jahre den Kasten der Borussia. Dann wurde der große FC Barcelona auf den jungen ter Stegen aufmerksam. 2014 wechselte der Keeper für 12 Millionen Euro zu den Katalanen, mit denen er direkt die Champions League gewann. Mittlerweile gehört der 25-jährige auch in den Ligaspielen zum Stammpersonal von Trainer Ernesto Valverde.
In Gladbach reifte Marcell Janßen zum Profi und Nationalspieler. Im Sommer 2007 klopfte dann der FC Bayern an. Gladbach ließ den Linksverteidiger ziehen. Allerdings für eine ordentliche Ablöse in Höhe von 14 Millionen Euro. Nach nur einem Jahr in München wechselte Janßen zum HSV und blieb den Hamburgern sieben Jahre treu. 2015 beendete Janßen seine Karriere im Alter von 29 Jahren. Heute investiert er sein Geld in Start-Ups.
Einen ganz dicken Fang machte Borussia Dortmund mit der Verpflichtung von Marco Reus im Jahr 2012. 17,1 Millionen Euro transferierten die Schwarz-Gelben an den Niederrhein. In Dortmund avancierte Reus zum absoluten Publikumsliebling und zum gestandenen Nationalspieler. 2013 wurde er in der Bundesliga zum "Spieler der Saison" gewählt. 2016/17 gewann er mit Dortmund den DFB-Pokal.
Etwas Anlauf brauchte Granit Xhaka am Niederrhein. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit reifte der Schweizer bei der Borussia zum Stammspieler. 2016 wollte Arsene Wenger den 23-Jährigen unbedingt verpflichten. Gladbach gab nach, kassierte aber stolze 45 Millionen Euro. Bislang der teuerste Verkauf den die Borussia jemals abgewickelt hat. Auch bei Arsenal London setzte sich der Defensivspezialist durch und gewann mit den Londonern 2017 den englischen Ligapokal. jp