Fußball Bundesliga Die letzten 20 Minuten machen Hoffnung für die nächsten Gladbach-Spiele
Meinung | Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach feiert am Sonntagabend den ersten Saisonsieg gegen Bielefeld. Die Schlussphase sollte den Fans Hoffnung auf eine gute Spielzeit machen.
Am Sonntagabend war Arminia Bielefeld zu Gast im Borussia Park. Von Beginn an war zu sehen, dass der Aufsteiger aus der letzten Saison kein leichter Gegner werden wird und sich nicht wie in der Vorsaison mit 5:0 abschießen lassen wollte. Borussia spielte in vielen Situation einfach zu langsam und ohne zündende Idee, um die mutigen Ostwestfalen aus dem Konzept zu bringen. Auch wenn Kapitän Lars Stindl die Gladbacher in Führung brachte, fiel der Borussia nach dem Ausgleich nicht viel ein.
Erst als Trainer Adi Hütter die Spieler Patrick Herrmann und Laszlo Benes einwechselte, wurde das Spiel schneller und zielstrebiger. Folgerichtig fällt das 2:1 aus einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte und einem daraus resultierenden Konter über Denis Zakaria, Herrmann und Stindl. Das 3:1 erzielt der starke Zakaria nur zwei Minuten später auf ähnliche Weise. Durch die Ballsicherheit und zusätzliche Kreativität von Benes gelingt es der Borussia, das Spiel in der Schlussviertelstunde zu kontrollieren und am Ende zu gewinnen.
Diese Mentalität, in der Schlussphase das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, ist eine große Stärke in den bisherigen Heimspielen der Borussia. Gegen den FC Bayern wurde der Aufwand nicht belohnt, gegen Bielefeld sah das anders aus: Diesen Kraftakt belohnten die Fans, die ihre Mannschaft ohne Pause unterstützten.
Die letzten 20 Minuten sollten allen Fans der Borussia Hoffnung geben, dass das neue System von Adi Hütter immer besser verinnerlicht und auch in den nächsten Spielen besser greifen wird. Am nächsten Wochenende wartet mit Augsburg der nächste Gegner, der ähnlich wie Bielefeld spielt. Borussia wird vor Herausforderungen gestellt. Mit Benes und Herrmann in der Startelf könnte der Schwung aus dem ersten Saisonsieg aber mitgenommen werden.