Niederlage gegen Mainz Borussia nach Noten: Schlechte Form, ungenutzte Chancen
Die Einzelbewertung der Spieler nach dem ersten Heimpiel am Sonntag.
Yann Sommer: Undankbare Partie für den schweizer Nationalkeeper. Kann sich kaum auszeichnen. Zunächst retten Pfosten und Latte für ihn, bei den Gegentoren ohne Abwehrchance. Was das Abfangen von Flanken anbelangt, das schnelle Umschalten, Pässe —alles in Ordnung, Note: 3-
Julian Korb: Erstmals in dieser Saison wieder in der Startelf. Kommt allerdings nur schwer rein in die Partie. Mangelnde Spielpraxis ist nicht zu übersehen. So stimmt zu Beginn das Timing in den Zweikämpfen nicht, mehrere seiner Pässe sind ungenau. In der zweiten Halbzeit etwas verbessert, Note: 4-
Marvin Schulz: Der 20-Jährige strahlt nicht wirklich Sicherheit aus, wirkt unter Druck mehrmals zu hektisch. Positiv: Lässt nach weniger guten Szene nicht den Kopf hängen und haut sich weiter rein. Kann so auch zwei Mal in einer brenzligen Situation klären. Dennoch: Da ist noch Luft nach oben, Note: 4
Tony Jantschke: Rückt von der Position des rechten Verteidigers ins Abwehrzentrum. Dafür muss die Chelsea-Leihgabe Christensen auf die Bank. Der Kapitän bringt zwar Stabilität rein, rettet mehrfach, kann aber nicht alle Löcher stopfen. Noch einer der Besseren, Note: 3
Oscar Wendt: Ein Spiel, bei dem der Schwede wiederholt nicht gut aussieht. So lässt er vor dem 0:1-Rückstand Clemens ungehindert Flanken. Beim Mainzer Siegtreffer auch in der Verlosung. Verliert Clemens, der am langen Pfosten lauert, aus den Augen. Das Stellungspiel in der Defensive stimmt noch nicht, Note: 5
Granit Xhaka: Der Schweizer ist auch noch nicht in der Form aus der vergangenen Saison. Aber: Mit seinen Pässen, auch wenn einige nicht ankommen, bringt er Struktur ins Spiel. Sicher, die Fehlerquote ist noch zu hoch, aber er sorgt wenigstens für Druck aus dem Mittelfeld. Der Einsatz stimmt sowieso, Note: 3-
Lars Stindl: Spielt erneut neben Xhaka auf der Doppel-Sechs. Mit Licht und Schatten. Sein Fehler führt zu Freis Lattenkracher in der ersten Halbzeit. Leitet mit einem feinen Pass den 1:1-Ausgleich durch Herrmann ein. Insgesamt jedoch zu wenig Dampf nach vorne von einem Spieler seiner Klasse. Scheint doch noch Probleme zu haben, sich an das System von Coach Lucien Favre zu gewöhnen, Note: 4
Ibrahima Traoré: Startet gut und dynamisch in die Partie, fällt gleich durch zwei Offensiv-Aktionen auf. Traut sich zu, in die Dribblings zu gehen. Aber insgesamt, gerade in der zweiten Halbzeit, ist der Flügelflitzer zu harmlos in der Offensive. Es fehlt die Durchschlagskraft, Note: 4
Patrick Herrmann: Borussias Nationalspieler darf erstmals in dieser Saison von Beginn an ran — und rechtfertigt das Vertrauen des Trainers. Bekommt nicht nur wegen seines herrlichen Treffers zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich von den Fans aufmunternden Beifall. In einem aus Gladbacher Sicht enttäuschenden Spiel einer der wenigen Lichtblicke, Note: 2-
Raffael: Der Brasilianer läuft weiter seiner Form hinterher. Keine Dynamik. Kein Elan. Keine Spielkunst. Kein Killer-Instinkt. Lässt völlig frei die Chance zur Führung ungenutzt. Eine solche Chance wie in der zweiten Halbzeit muss solch ein ausgebuffter Profi einfach verwerten. Da gibt es keine Ausreden, Note: 4-
Thorgan Hazard: Zum Haare raufen, was der kleine Belgier im Sturm abgeliefert hat. Tut eigentlich alles dafür, um einen überragenden Einstand in der Startelf hinzulegen: Quirlig, flink, ballsicher, tolle Pässe. Zeigt, was alles in ihm steckt. Aber: Unfassbar, welche Großchancen der 22-Jährige ungenutzt lässt. Hätte die Partie im Alleingang entscheiden MÜSSEN. Aber bringt den Ball nicht im Netzt unter. Was für eine Abschluss-Schwäche an diesem Tag. Deshalb die Note: 4-