Borussias Trainer Jos Luhukay lebt das Selbstvertrauen vor
Zweitligist Mönchengladbach will im Pokalspiel bei Bayern München das Unmögliche möglich machen.
Mönchengladbach. Die Gemeinsamkeiten zwischen Borussia Mönchengladbch und dem heutigen Gegner im DFB-Pokal, dem FC Bayern München, liegen auf der Hand: "Beide sind ihrer Liga allein schon wegen ihrer Einkäufe von Anfang an Topfavorit und für die anderen Mannschaften der gejagte Reizgegner", fasst Borussias Trainer Jos Luhukay zusammen. Der Niederländer hat für das Aufeinandertreffen der Spitzenreiter der zweiten und ersten Fußball-Bundesliga die berechtigte Hoffnung auf ein "fantastisches Pokalspiel." Beide Teams, so Luhukay, seien offensivstark ausgestattet.
"Natürlich sind die Bayern von einem ganz anderen Kaliber, und bei all ihrer individuellen Klasse kommt es vor allen Dingen auf unsere Defensive an", so der 44-Jährige. "Aber es ist nicht unmöglich, den Bayern das Leben schwer zu machen oder sie sogar zu schlagen."
Luhukay erinnert an Bayerns Erstrundenspiel in Burghausen, das der Rekordmeister erst im Elfmeterschießen gewann - und lebt das gesunde Selbstvertrauen, das sich seine Spieler in zuletzt acht ungeschlagenen Zweitligaspielen erarbeitet haben und auch heute zeigen sollen, vor: "Letztlich geht es nur um ein Fußballspiel. Man muss das genießen, eine schöne Erfahrung machen." Und schiebt hinterher: "Eine noch schönere Erfahrung wäre es, in München eine Runde weiterzukommen."
Um das "kleine Wunder" bewerkstelligen zu können, will Luhukay an Taktik und System nicht viel ändern: "Die Mannschaft hat Stabilität, Vertrauen und Sicherheit gefunden. Was stark war, müssen wir beibehalten. Wir haben genügend Qualität, um den Bayern das Leben schwer zu machen. Zuletzt haben wir auswärts wenige Tormöglichkeiten gebraucht - wenn das auch gegen München gelingt, haben wir eine kleine Chance."