Branimir Hrgota schaut nach vorne
Mönchengladbach. Diesmal durfte Branimir Hrgota nicht über das Geheimnis seiner Abschlussstärke sprechen. Diesmal musste er erklären, wieso er den Ball in der 48. Minute aus kurzer Distanz neben statt in das Tor geschossen hatte.
„Das muss eigentlich ein Tor sein. Aber der Torwart war noch am Ball dran, da war ich überrascht“, sagte der 21-Jährige.
Hatte Hrgota mit seinen Doppelpacks noch maßgeblich zu den Erfolgen beim FC Homburg (3:1 im DFB-Pokal) und beim FK Sarajevo (3:2 im Europa-League-Play-off-Hinspiel), machte der Schwede im ersten Heimspiel der Saison eine unglückliche Figur. In seiner letzten Aktion traf Hrgota zwar, er stand zuvor jedoch knapp im Abseits. „Das war sehr schade. Aber wir haben gekämpft, und ein 1:1 zu Hause ist auch nicht schlecht“, sagte Hrgota.
Wahrlich nicht schlecht ist die Ausbeute des jungen Stürmers, der in allen drei Pflichtspielen der Vorwoche in der Startelf stand, während Max Kruse nach einer Harnleiter-OP noch ausfiel. Mit vier Toren in drei Spielen machte Hrgota Werbung in eigener Sache. „Ich möchte die erste Saisonwoche gar nicht groß bewerten. Okay, ich habe ein paar Tore gemacht, aber jetzt schaue ich nach vorne“, sagte Hrgota. Auf seiner Position wird der Konkurrenzkampf zunehmen, Kruse ist gestern wieder ins Training eingestiegen. Und der Belgier Thorgan Hazard machte gegen den VfB nach seiner Einwechslung einen guten Eindruck. Hrgotas Saisonstart indes war noch besser — trotz des Fehlschusses gegen Stuttgart. togr