C wie Cup: 1975 gingen die Träume in Erfüllung

Lange musste der VfL auf einen Europa-Cup-Sieg warten.

Mönchengladbach. "Netzer, Vogts und Heynckes Jupp holen den Europa-Cup" - die Sehnsucht der Borussen-Anhänger nach einem internationalen Coup erfüllt sich erstmals 1975.

Die Gladbacher, als bis dahin dreimaliger Meister der Bundesliga auf Europas Fußballfeldern bereits längst eine feste Größe, holen endlich den Titel und bringen gegen Twente Enschede (0:0 und 5:1) die Uefa-Cup-Trophäe nach Hause.

Vier Jahre später wiederholen die Gladbacher gegen Roter Stern Belgrad das Kunststück (1:1, 1:0). Enttäuschungen bleiben dem VfL aber nicht erspart: 1973 scheitert er im gleichen Wettbewerb am FC Liverpool, 1980 in zwei Finalspielen an Eintracht Frankfurt.

1977 brechen mehrere tausend VfL-Anhänger nach Rom zum Landesmeister-Endspiel gegen den FC Liverpool auf. Doch die Reise in die Ewige Stadt wird fußball-technisch zu einer großen Enttäuschung.

Abermals sind die Reds vom River Mersey die Stärkeren und reißen durch einen 3:1-Sieg den Cup aller Cups an sich.Erst Mitte der Neunziger Jahre kehren die Gladbacher auf die internationale Fußballbühne zurück und erreichen nach dem Pokalsieg 1995 immerhin das Viertelfinale.

Dann scheitert das Team von Bernd Krauss an Feyenoord Rotterdam. Im darauffolgenden Jahr endet die Europapokal-Ära in der 2. Runde gegen AS Monaco. Nach der 2:4-Heimspielniederlage gegen die Franzosen ist der 1:0-Sieg im Rückspiel am 29. Oktober 1996 an der Côte d’Azur (Torschütze Michael Klinkert) wertlos.