Frauen-Fußball-WM: Verkehr zum Stadion soll rollen

Während der drei Spiele soll keine Baustelle für Stau auf dem Weg zum Borussia-Park sorgen.

Mönchengladbach. Pünktlich zum ersten WM-Spiel im Borussia Park soll Schluss sein mit lästigen Baustellen. Wenn am nächsten Mittwoch Brasilien gegen Australien antreten wird, sollen die Zuschauer das Spiel von der Tribüne aus verfolgen und nicht im Stau oder auf der Suche nach einem Parkplatz verbringen.

Anfang nächster Woche nämlich sollen die letzten Arbeiten an einer neuen Verbindungsstraße von der Aachener Straße zum Nordpark abgeschlossen sein, sagt ein Sprecher der Stadt-Entwicklungsgesellschaft EWMG. Durch die neue Straße soll sich der ankommende Verkehr auf dem Weg zu den Parkplätzen besser verteilen können. Dazu wurden in den vergangenen Tagen und Wochen neue Abbiegespuren und Ampeln installiert.

Auch ein neues Parkleitsystem soll helfen, jedem Besucher einen Platz für sein Auto finden zu lassen, ohne dass Chaos ausbricht. Alle acht Parkplätze in der Nähe des BorussiaParks mit rund 10. 000 Stellplätzen wurden dazu mit einem komplexen System aus Lichtschranken und Bodensensoren miteinander vernetzt.

Schilder am Fahrbahnrand sollen die ankommenden Autofahrer nun frühzeitig informieren, wo es wie viele freie Plätze gibt. Rund 700.000 Euro hat die Installation des Parkleitsystems gekostet, für einen Großteil davon wurden Landesmittel verwendet. Ab der kommenden Saison werden auch die Fans der Borussia vom neuen Parkleitsystem profitieren.

Im weiteren Umkreis des Stadions soll es während der WM ebenfalls keine Baustellen geben. Die Aachener Straße soll im unteren Bereich dann wieder in beiden Richtungen befahrbar sein sein. Die NVV AG werde die Kanalarbeiten nach dem Turnier fortsetzen.

Eine Woche vor dem ersten WM-Spiel in Gladbach wurde der Borussia-Park außerdem als Ökoprofit Stadion 2011 ausgezeichnet.

Hinter der Auszeichnung steckt das ökologische Projekt „Green Goal“ der Initiative „Ökoprofit“. Es hat das Ziel, Betriebskosten zu senken und gleichzeitig natürliche Ressourcen zu schonen.

Im Borussia-Park wurden etwa die Kioske mit automatisch geregelten Heizungen ausgerüstet. „Das spart 4.120 Euro und zehn Tonnen Kohlendioxid pro Wintermonat ein“, sagt Pressesprecher Benjamin Muckel. Die Wasserspülungen wurden automatisiert und ein Brunnen gebohrt, damit zur Rasenbewässerung kein Trinkwasser mehr verwendet werden muss. Mit LED-Beleuchtung wird experimentiert. „Man kann da mit ganz geringen Investitionen sehr viel bewegen“, sagt Muckel. boe/pmg