Fussball-Landesliga: Auftaktpleiten für Mönchengladbach und Odenkirchen

Der 1. FC verliert in Kleve 0:1, die Spielvereinigung gegen Amern 1:2. Viersen punktet in Tönisberg.

Foto: Titz

Mönchengladbach. Für den 1. FC Mönchengladbach gab es zum Auftakt der Fußball-Landesliga auch im dritten Anlauf gegen den 1. FC Kleve nichts zu holen. Die Westender mussten sich im Duell der beiden Topfavoriten am Bresser Berg mit 0:1 geschlagen geben.

Schon in der vergangenen Saison gingen beide Aufeinandertreffen an den Rivalen aus Kleve. „So nah wie heute waren wir aber nie dran“, konstatierte Co-Trainer Khaled Daftari.

Daftari sah im ersten Abschnitt zwei Schlüsselszenen. Zunächst waren die Hausherren durch Tobias Gorgs in Führung gegangen (26.). Dann zeigte Schiedsrichter Niklas Peulen FC-Kicker Enzo Wirtz die Gelb-Rote Karte.

„Teilweise haben wir auch danach zehn gegen zwölf gespielt“, echauffierte sich Daftari über einige aus seiner Sicht strittige Schiedsrichterentscheidungen.

Dennoch drückte die dezimierte Elf von Stephan Houben nach dem Seitenwechsel auf den Ausgleich. Der gut aufgelegte Oguz Ayan traf nur den Pfosten. Nach einem weiteren Solo von Ayan forderte die Gäste-Bank vergeblich einen Strafstoß. Und als Dennis Lammerz den Ball kurz vor dem Ende aus Nahdistanz über das Klever Gehäuse schoss, war die erste Saisonniederlage besiegelt.

Auch für die Spielvereinigung Odenkirchen ging der Saisonstart schief. Auf eigenem Platz gab das Team des neuen Trainers Thomas Bahr gegen VSF Amern eine Führung aus der Hand und unterlag mit 1:2 (1:0).

„Das war eigene Dummheit“, ärgerte sich Bahr. Ferdi Berberoglu hatte die im ersten Abschnitt überlegenen Platzherren in Führung gebracht (23.). Doch nach der Pause schlichen sich Unkonzentriertheiten ein. Vor allem bei gegnerischen Standardsituationen schlief die Odenkirchener Abwehr. Beide Amerner Tore (69., 74.) resultierten aus ruhenden Bällen.

„Sehr zufrieden“ war Willi Kehrberg mit dem Punkt, den sein 1. FC Viersen mit dem 1:1 vom Auswärtsspiel beim VfL Tönisberg zurückbrachte. Im ersten Abschnitt erarbeiteten sich die Gäste ein leichtes Übergewicht und die verdiente Führung, für die Jan Ballis verantwortlich war (36.).

„Mit etwas Glück liegen wir zur Pause höher vorne“, sagte Kehrberg, der jedoch zusehen musste, wie sich das Blatt nach dem Seitenwechsel wendete. Nun investierte der VfL mehr, glich durch Kevin Zülsdorf aus (59.) und war drauf und dran, die Partie zu drehen.

„Bis zur 70. Minute haben wir nur noch reagiert“, so Kehrberg. In einer abwechslungsreichen Partie gehörte die Schlussphase wieder seinem Team, das sogar noch zweimal Aluminium traf.