Der Grund für die neuerlichen speziellen Sicherheitsmaßnahmen der Stadt in Absprache mit der Polizei ist ein Schreiben des Deutschen Fußballbunds. Er stuft das Spiel mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko ein. Und daran dürfte vor allem eines Schuld sein: der Kartenvorverkauf.

Eine sehr große Zahl von Karten waren in den freien Verkauf gegangen: rund 19 000. Viele VfL-Mitglieder haben ihr Vorkaufsrecht nicht wahrgenommen, ob wegen der Ferien oder dem Tabellenplatz sei dahingestellt. Nun sollen sich viele Dortmund-Fans mit Karten eingedeckt haben. Damit sehen die Sicherheitskräfte einer Situation entgegen, in der sich die gegnerischen Anhänger im Stadion in zahlreichen Blöcken mischen.

Trotzdem sehen die Behörden das Spiel nicht ganz auf gleichem Risiko-Niveau wie eines gegen Köln. Es gibt keine Vorbereitungen auf massive Ausschreitungen. Deshalb gilt das Verbot diesmal auch nicht rund um die beiden Bahnhöfe, sondern nur im Umfeld des Borussia-Parks. Von 12 bis 21.30 Uhr dürfen keine Gläser, Glasflaschen und Getränkedosen außerhalb geschlossener Räume und eingefriedeter privater Grundstücke mitgeführt werden. Eine Ausnahme gilt für Bewohner, die in dem Bereich gemeldet sind, sich ausweisen können und sich auf dem Weg zu ihrer Wohnung oder ihrem Grundstück befinden. Auch der Verkauf von Flaschen und Dosen zum Beispiel an Kiosken ist untersagt.

Betroffen sind Aachener und Albert-Brülls-Straße, Am Nordpark, Am Hockeypark, Gladbacher, Heinz-Nixdorf-, Helmut-Grashoff-, Lilienthalstraße sowie Hehnerholt, Hennes-Weisweiler-Allee und Konrad-Zuse-Ring. Ein Alkoholverbot gibt es in diesem Bereich nicht.