Handball: Ilper verspricht neuen TVK
Der Trainer des Zweitligisten aus Korschenbroich will mit einem neuen System spielen lassen.
Korschenbroich. Im Rekordtempo verabschiedet sich Handball-Zweitligist TV Korschenbroich von der Vergangenheit. Der neue Trainer Jörn Ilper will mit der neuformierten Mannschaft einen neuen Stil in die Waldsporthalle bringen.
Am Sonntag um 16.30 Uhr können sich die Fans des TVK erstmals in der näheren Umgebung ein Bild vom neuen TVK machen. Dann gastieren die Ilper-Schützlinge beim Oberligisten Neusser HV.
Auf das erste richtige Heimspiel müssen die Korschenbroicher Handball-Freunde derweil noch etwas warten. Erst am 9. September genießt der TVK am zweiten Spieltag der erstmals eingleisigen zweiten Handball-Bundesliga Heimrecht. Dann kommt der TV Emsdetten in die Waldsporthalle (eine Übersicht der ersten Paarungen im Info-Kasten). Vor dem ersten Liga-Spiel beim HC Erlangen (3. September) muss der TVK im DHB-Pokal beim Zweitliga-Absteiger TV Groß-Umstadt (27. August) spielen.
„Die Mannschaft ist sehr willig und hoch motiviert. Was das Läuferische und Körperliche betrifft, haben wir sehr gut gearbeitet, da bin ich zu 100 Prozent zufrieden. In Bezug auf das spielerische Element betrifft, haben wir derzeit noch sehr viele Fehler drin. Diese müssen wir in den nächsten drei Wochen noch ausmerzen“, zieht Ilper ein positives Fazit der bisherigen Vorbereitung. „Viele Spieler haben mein System schneller angenommen, als ich das gedacht hätte.“
Auf ein externes Trainingslager hat der TVK diesmal verzichtet. Stattdessen wurde ausschließlich in Korschenbroich trainiert: „Die Rahmenbedingungen hier in Korschenbroich treffen genau meine Philosophie, denn im Endeffekt sind sie völlig egal. Wir haben ein Handballfeld mit den richtigen Maßen, zwei Tore und einen Boden ohne Löcher — wir können also wunderbar Handball spielen.“
Ilper verspricht derweil einen neuen TVK, der sich vom Stil der vergangenen Jahre unterscheiden wird: „Wir werden auf jeden Fall gravierende Unterschiede in unserem Spielsystem haben. Schließlich haben wir in David Breuer den Spieler verloren, auf den mehr oder weniger alles ausgerichtet war. Quasi unser gesamtes Spiel lief ja über die rechte Seite. Ich habe nun die Systemsteuerung auf die mittlere Position gelegt, denn dort habe ich meine erfahrenen Spieler.“