Herrmann vor dem Schalke-Spiel: "Wir hatten schon ganz anderen Druck"
In Schalke begann seine Karriere. Vor dem West-Derby spricht Gladbachs Stürmer über die Bedeutung des Duells.
Mönchengladbach. Gladbachs Kampf um einen Platz auf Europas Fußballbühne ist ein mühsamer. Ein Schritt vor, meist einen halben wieder zurück. So geht das Spieltag für Spieltag in diesem Jahr. Immer auf Tuchfühlung zum Europa-League-Platz, aber nicht wirklich qualifiziert. Seit Wochen rennen die Borussen dem Ein-Punkt-Rückstand hinterher, weil sie in dieser Spielzeit bisher noch nie zwei Spiele in Folge gewinnen konnten. Umso mehr ist nach dem 1:3 in Wolfsburg am Donnerstagabend (20.30 Uhr) im West-Derby gegen Schalke 04 ein Erfolg vonnöten, um die Chance auf den Europapokal zu wahren.
Gladbachs Stürmer Mike Hanke, der einst für Schalke sein Bundesliga-Debüt gab, sagt unmissverständlich: „Es ist ein Endspiel für uns. So müssen wir das sehen. Wir haben in den letzten beiden Jahren bewiesen, dass wir in Endspielen richtig gut sein können.“ Deshalb sei er sehr optimistisch, dass „wir das Spiel gewinnen. Wir haben die letzten Spiele gegen Schalke immer sehr gut gespielt. Wir haben letztes Jahr gegen sie hier unser bestes Saisonspiel gemacht. Daran müssen wir denken.“
Dabei erzielte Hanke mit dem Tor zum 2:0 nach doppeltem Doppelpass einen Treffer, der ihn kurzzeitig auf die Kandidatenliste von Joachim Löw für die EM 2012 bugsierte. Patrick Herrmann jedenfalls verspürt keinen Druck des Siegen-Müssens im Kampf um einen Europapokal-Platz: „Wir hatten schon ganz anderen Druck, als wir noch unten drin standen haben. Damit können wir umgehen.“ Gladbachs Trainer Lucien Favre muss gegen Schalke auf den grippekranken Havard Nordtveit verzichten, dafür dürfte Abwehrchef Martin Stranzl wieder in der Startformation stehen.