Jubilar Kießling sauer nach 3:3: „Punkte vergeudet“
Mönchengladbach (dpa) - Er trifft und trifft und trifft - jetzt hat er noch ein besonderes Jubiläum gefeiert. Mit dem Treffer zum 2:2 in der Partie bei Borussia Mönchengladbach ist Stefan Kießling als 49. Fußballprofi in den „100er-Club“ eingezogen.
Sein 14. Saisontor war zugleich das 100. seiner Bundesligakarriere. „Natürlich freue ich mich darüber“, sagte Bayer Leverkusens Stürmer, der trotz guter Form nicht wieder in den Kreis der Nationalmannschaft berufen wurde.
Das war am Samstag auch nicht sein Thema. Vielmehr ärgerte den 29-Jährigen nach dem 3:3 im Borussia-Park der leichtfertig verschenkte Sieg im 62. West-Derby. „Wir haben so einen Aufwand betrieben. Das sind einfach Punkte, die man vergeudet und am Ende stehst du wieder da und fragst dich natürlich, warum? Das muss ich erst mal sacken lassen“, meinte der Jubilar reichlich angesäuert.
Die Torquote des Angreifers, der 2006 vom 1. FC Nürnberg an den Rhein kam, ist indes beachtlich. Von den derzeit aktiven Profis liegen nur die Münchner Claudio Pizarro (160) und Mario Gomez (130) noch vor Kießling. An die Marke des besten Leverkusener Torjägers der Geschichte reicht er aber noch lange nicht heran. Ulf Kirsten liegt mit 181 Treffern auf Rang 5 der ewigen Torjägerliste, die von Gerd Müller (365) angeführt wird.