Köln-Demo: Gladbachs Geschäftsführer fordert Gelassenheit
Mönchengladbach (dpa) - Borussia Mönchengladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers hat die Fans des Fußball-Bundesligisten zu einem gelassenen Umgang mit den Anhängern des Derby-Gegners 1. FC Köln aufgefordert.
„Ich kann jedenfalls nur an unsere Anhänger appellieren, dass sie mit der geplanten Demo der Kölner Fans gelassen umgehen“, sagte Schippers in einem veröffentlichten Vereins-Interview. Vor der Partie an diesem Samstag wollen FC-Fans im Mönchengladbacher Stadtteil Rheydt gegen Sicherheitsauflagen beim rheinischen Duell protestieren.
„Natürlich fänden wir es besser, wenn die Kölner Fans ihre Demo in Köln abhalten würden und nicht bei uns in Mönchengladbach“, erklärte Schippers. „Den Erhalt der Fankultur gefährden nur diejenigen, die den Fußball als Bühne für gewaltsame Auseinandersetzungen und andere illegale Handlungen nutzen. Das sollten sich auch die Fans klarmachen, die am Samstag demonstrieren wollen“, ergänzte er.
Vor einem Jahr hatten Kölner Hooligans in Mönchengladbach kurz vor dem Spielende den Rasen gestürmt. Nun ist der Zaun, der die Zuschauerränge vom Spielfeld trennt, höher gestaltet worden. Damit sollen ähnliche Vorkommnisse wie am 14. Februar 2015 verhindert werden. Generell soll es nur noch wenige Bereiche geben, in denen sich Borussia- und FC-Anhänger direkt begegnen können.
Nach Angaben der „Rheinischen Post“ werden zu der geplanten Demonstration in Rheydt rund 500 bis 800 Kölner Fans erwartet.