Lucien Favre muss seine Mannschaft umbauen

Jantschke und Brouwers fallen gegen Leverkusen aus.

Mönchengladbach. Lucien Favre ist kein Trainer, der für weit ausholende Antworten bekannt ist. Ähnlich prägnant wie seine Ansprachen an die Mannschaft vor den Spielen meistens sind, antwortet er häufig auch auf Fragen von Journalisten.

So sagt Gladbachs Coach, angesprochen auf den Ausfall von Rechtsverteidiger Tony Jantschke (Gelbsperre) und die Erkrankung von Innenverteidiger Roel Brouwers (Magen-Darm-Grippe): „Ich kann es nicht ändern.“

Der Schweizer lässt lieber harte Arbeit sprechen, testete im Training auf der rechten Abwehrseite Martin Stranzl, Havard Nordtveit und Matthias Zimmermann. Über den Einwand, seine Mannschaft habe in den vergangenen drei Spielen nur ein Tor erzielt, spricht Favre nicht gern. „In neun Spielen in der Rückrunde inklusive Pokal haben wir 14 Tore erzielt“, sagt er trotzig.

Dass Leverkusen die einzige Mannschaft in dieser Saison ist, die zwei Tore gegen die Borussia erzielt hat, nimmt er zur Kenntnis, kommentiert es aber nicht. Von einer Vorentscheidung im Kampf um einen Champions-League-Platz will der Trainer sowieso nichts wissen.

Sportdirektor Max Eberl sagt: „Das ist kein Endspiel. Die Entscheidungen fallen später. Wir können einen direkten Konkurrenten auf Abstand halten oder den Abstand vergrößern.“ Spannung verspricht das Aufeinandertreffen der beiden Nachwuchs-Torhüter Bernd Leno und Marc-André ter Stegen. „Leno hat seinen Job bisher gut gemacht. Und wer Marc-Andres Qualität nicht sieht, ist total blind“, sagt Favre.