Mönchengladbach. Vor dem Sonntagsspiel gegen Werder Bremen ist die Stimmung im Borussia-Park unter den Spielern gedämpft. Viel hatten sich die Fußball-Profis von Borussia Mönchengladbach gegen Dortmund vorgenommen und mussten trotz alledem am Ende eine 0:1-Niederlage quittieren. "Natürlich ist die Enttäuschung da. Das zeigt sich auch bei den Spielern. Es kann ja nicht sein, dass die ein, zwei Tage nach einem solchen Spiel wieder lachend rumlaufen", sagt Trainer Jos Luhukay. Es versucht es daher mit der Stärkung des Wir-Gefühls. "Wir müssen das gemeinsam verkraften und wegstecken. Zum Wochenende hin müssen wir uns wieder ein positives Gefühl erarbeiten", so der Niederländer. "Wir haben als Mannschaft zwar funktioniert, vor allem in der Defensive, doch dass wir in den letzten Partien Schwierigkeiten hatten, Torgefahr zu entwickeln, war nicht zu übersehen", gesteht Luhukay. Doch woher noch Hoffnung schöpfen? Vielleicht daraus, dass die Borussia in der Saison 2003/2004, nachdem Ewald Lienen den Job von Hans Meyer übernommen hatte, vor dem 23. Spieltag mit nur einem Punkt mehr als den momentanen 20 auch auf einem Abstiegsplatz stand? Allerdings damals mit 23 Toren. In dieser Saison trafen die Borussen erst 16 Mal. Es hapert also im Abschluss - und das ist wohl der größte Unterschied zur Saison 2003. Damals kam zur Rückrunde der Finnen-Bomber Mikael Forssell und schoss die Borussen zum Klassenerhalt. Ob David Degen noch ein solcher Knipser wird? Zuletzt war er nicht erste Wahl. "Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe. Ich hadere noch viel zu oft mit mir. Aber ich weiß, dass es so nicht weitergeht. Denn es ist jetzt nicht mehr fünf, sondern nur noch eine Minute vor zwölf", so der Schweizer.
Luhukay will das Wir-Gefühl stärken
Vor dem Spiel gegen Werder lacht bei der Borussia niemand.
21.02.2007
, 00:00 Uhr