Die Gründe für den Borussia-Abschied Max Eberl unter Tränen zu seinem Gladbach-Aus: „Ich habe keine Kraft mehr“

Mönchengladbach · Sportchef Max Eberl hat seinen Rücktritt bei Borussia Mönchengladbach unter Tränen erklärt. Er müsse einen Schlussstrich ziehen.

Max Eberl hört bei Borussia Mönchengladbach auf.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Max Eberl hört beim kriselnden Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach aus gesundheitlichen Gründen als Sportdirektor auf. Das teilten der Verein und der 48-Jährige, der den Posten seit 2008 inne hatte, am Freitag bei einer Pressekonferenz im Borussia-Park mit.

Sportchef Max Eberl hat seinen Rücktritt beim Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach unter Tränen mit gesundheitlichen Gründen erklärt. „Es ist kein verletzter Stolz, kein Frust, kein nix. Rein die Person Max Eberl ist erschöpft und müde“, sagte der 48-Jährige, der seit 1999 im Verein war und seit 2008 als Sportdirektor tätig: „Ich habe keine Kraft mehr, diesen Job so auszuüben, wie es der Verein benötigt.“

„Der Club hat alles versucht, mich zu überzeugen. Er hat mir alle Türen geöffnet, alle Möglichkeiten gegeben, Zeit und Ruhe zu finden“, sagte Eberl: „Aber ich muss einen Schlussstrich finden. Ich muss raus. Ich muss auf den Menschen aufpassen. Es ist die höchste Verantwortung, die ich habe, auf meine Gesundheit zu achten.“ Er könne angesichts der sportlichen Krise „die Menschen verstehen, die sagen, wie kann er jetzt gehen. Aber es geht nicht um Fußball, es geht um mich“.

Nachfolger von Max Eberl bei Borussia Mönchengladbach soll von außen kommen

Gleichzeitig sei er, „ein ganz gutes Beispiel dafür, was auf der Welt passiert“, sagte Eberl mit Blick auf die Gerüchte, die seit dem Vorabend aufgekommen waren: „Was in 24 Stunden gemacht wird, was gesprochen wird und spekuliert wird, das ist das, was mich krank macht“, sagte Eberl: „Ich beende was, was mir sehr viel Freude und Spaß bereitet hat, weil Fußball mein Leben ist, meine Freude. Viele Dinge drumherum sind nicht mehr meine Freude und mein Spaß.“

Der Nachfolger von Max Eberl als neuer Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach wird von außen kommen. Zu diesem Schluss kamen die Vereinsbosse, nachdem Eberl ihnen seinen Entschluss am Donnerstag mitgeteilt hatte. „Wir geben uns nicht viel Zeit. Wir haben die Möglichkeiten intern schon abgesteckt, wir werden uns extern umschauen“, sagte Club-Präsident Rolf Königs bei der Pressekonferenz am Freitag: „Wir stehen ganz am Anfang des Prozesses.“ Man sei für alles offen.

(dpa)