Niederrheinliga: Viersen will den Abstand ausbauen

Die Elf von Willi Kehrberg trifft auf den SV Straelen und möchte mit einer couragierten Spielweise beeindrucken.

Viersen. Nach zuletzt zwei Siegen belegt der 1. FC Viersen in der Fußball-Niederrheinliga einen hervorragenden sechsten Rang. Mit einem weiteren Erfolg hätte sich der FC bereits nach sechs Spieltagen ein Polster nach unten verschafft, das dafür sorgen würde, dass die junge Mannschaft sich ohne großen Druck weiter entwickeln kann.

Die Voraussetzungen für den nächsten Dreier sind nicht schlecht. Im SV Straelen kommt ebenfalls ein junges Team, das nach vier Niederlagen und nur einem Sieg bereits unter Zugzwang steht. Mit einer couragierten Spielweise und frühem Attackieren möchte FC-Trainer Willi Kehrberg den Gegner weiter verunsichern.

Am vergangenen Sonntag standen in Ümit Kocaman, Tobias Hurtmann und Marijan Mustac gerade mal drei Akteure auf Seiten der Viersener auf dem Feld, die älter als 21 Jahre sind. Dass da auch einige der „Jungspunde“ die Initiative ergreifen und die noch unerfahreneren Mitspieler führen müssen, ist klar.

Patrick Scheulen gehört zweifellos dazu. Nach einem schweren ersten Seniorenjahr in Düsseldorf bei der Turu und in Wersten kam der in der Jugend der Borussia ausgebildete Scheulen vor einem Jahr an den Hohen Busch. Die Skeptiker überzeugte er schnell, links in der Viererkette hatte er großen Anteil am Aufschwung. In dieser Saison agierte er bisher sowohl hinten links als auch rechts im Mittelfeld. Eine Vorliebe hat der 21-Jährige dabei nicht: „Ich spiele beide Positionen gerne, aber weil mein rechter Fuß stärker ist, fällt es mir rechts ein wenig leichter.“

Ein großer Vorteil für das Team ist, dass der in Krefeld wohnende Scheulen im Mittelfeld seine Schusskraft und Torgefährlichkeit besser einbringen kann. Schon am ersten Spieltag in Wülfrath setzte er mit einem Schuss aus dem Stand aus 22 Metern an den Querbalken ein dickes Ausrufezeichen, gegen Ratingen und Hönnepel-Niedermörmter klappte es dann jeweils mit einem Tor. Alle Spieler sind einsatzbereit.