Startet Borussia eine Serie?

Der Gladbacher Zweitligist tritt am Montag bei Erzgebirge Aue an. Coulibaly fällt aus.

Mönchengladbach. Wenn sich ein Verein in der Rolle des Arbeitervereins gefällt, dann der FC Erzgebirge Aue. "Wir kommen aus der Tiefe, wir kommen aus dem Schacht, Wismut Aue, die neue Fußballmacht", so der liebste Schlachtruf des Vereins aus der kleinen Bergarbeiterstadt. Laufen, kämpfen, grätschen - das steht auf der Visitenkarte der Sachsen, die vor allem wegen ihrer Heimstärke einer der gefürchtetsten Mannschaften der Liga sind.

Auch Jos Luhukay, Trainer von Borussia Mönchengladbach, lässt großen Respekt vor dem heutigen Gegner in der 2. Liga erkennen: "Aue ist sehr diszipliniert, laufstark und vor allem bei Standards gefährlich. Auch, wenn es ganz schwer ist, dort zu spielen, wollen wir was holen." Luhukay, der den Gegner dreimal beobachten ließ, warnt sein Team vor dem "unglaublich scharfen Publikum" und fordert mentale Stärke.

Es gilt darum, die Weichen für den weiteren Verlauf der Hinrunde zu stellen: Das Spiel in Aue ist der Startschuss für vier Spiele in zwölf Tagen (danach noch gegen Augsburg, in St. Pauli, gegen Aachen) - eine gute Gelegenheit, um eine Serie zu starten und zu zeigen, wohin es gehen soll. Luhukay will die kommenden Spiele allerdings nicht "en bloc" betrachten: "Wir schauen nur auf das nächste Spiel. Eine Bilanz ziehen wir erst nach zehn Spieltagen. Dann sehen wir, wo wir positioniert sind und wissen, wie viele Punkte wir noch brauchen, um den Weg nach ganz oben zu bewerkstelligen."

Nicht im Kader sind Filip Daems, Kasper Bögelund, Roberto Colautti, Sharbel Touma, Sebastian Schachten (alle Trainingsrückstand) Soumaila Coulibaly (Grippe), Frederic Löhe, Moses Lamidi und Robert Fleßers (alle nicht berücksichtigt).