Willich hat ein Ziel: Aufstieg in die Landesliga

Mit neuem Trainer (Uwe Schäfer) und neuem System geht DJK VfL in die Saison.

Willich. Im Vorfeld einer Fußball-Bezirksliga-Saison wird zwangsläufig über den möglichen Aufsteiger spekuliert. Dabei taucht seit Jahren immer wieder ein Name auf: DJK VfL Willich. Nun soll mit dem neuen Trainer Uwe Schäfer und einem neuen Spielsystem endlich der große Wurf, der Sprung in die Landesliga, gelingen.

Vor dem Start

Nach intensiven Wochen der Saisonvorbereitung demonstriert der Coach Selbstbewusstsein und gibt eine klare Marschroute vor: "Die Mannschaft hat definitiv das Potential für die ersten drei Plätze." Es hänge eine Menge davon ab, wie sein Team in die neue Spielzeit startet.

Genau darin sieht Schäfer, der bisher die B-Jugend des Vereins trainierte und Jörg "Sammy" Pufahl beerbt, die Gefahr. Zum Auftakt müssen die Willicher wohl gleich auf mehrere Leistungsträger verzichten.

Mehreren Akteuren droht kurzfristig der verletzungsbedingte Ausfall. Simon Deuß plagt eine Virus-Infektion, Wojchiech Ludwig fällt mit einer Knieverletzung wohl länger aus und auch hinter Neuzugang Dominik Backhaus steht noch ein Fragezeichen. Der Verteidiger leidet noch unter den Folgen einer Bänderdehnung im Fußgelenk. Keine gute Vorzeichen für die erste Aufgabe gegen Anadolu Krefeld.

Ausreden lässt Uwe Schäfer dennoch nicht gelten. Gegen das Team aus der Seidenstadt muss der erste "Dreier" her. "Wir wollen und müssen dieses Spiel gewinnen", so Schäfer. Die Qualität reiche trotz der drohenden Ausfälle allemal aus. "Unsere 2. Mannschaft ist in die Kreisliga A aufgestiegen und spielt damit nur eine Klasse tiefer. Wir können wunderbar mit diesen Spielern auffüllen."

Dass die Qualität tatsächlich für den großen Coup reichen könnte, demonstrierten die Willicher mit eindrucksvollen Testspielergebnissen. Keine einzige Partie ging verloren. Dafür gab es spektakuläre Spiele mit vielen Toren. Landesligaabsteiger Giesenkirchen wurde mit nach 2:5-Rückstand noch mit 7:5 niedergerungen. Gegen Hüls spielte sich die Elf in einen Rausch und fertigte die Krefelder mit 9:2 ab.

Ungeachtet aller Euphorie haben der neue Abteilungsleiter Fußball, Reinhard Lethert, und Uwe Schäfer den Blick für die Realität nicht verloren. "Ein Selbstläufer wird die Saison sicherlich nicht", so der Trainer. Er rechnet im Aufstiegsrennen vor allem mit der Konkurrenz vom SuS Krefeld, dem VSF Amern und der TSF Bracht.