Dreijahresvertrag 1. FC Köln holt Trainer Markus Anfang zur neuen Saison
Der 1. FC Köln treibt seine Planungen eilends voran. Nur wenige Tage nach der Bekanntgabe, dass Stefan Ruthenbecks Verpflichtungen für die Profis zum Saisonende auslaufen, verkündet der FC dessen Nachfolger. Dass es der Kieler Markus Anfang wird, ist keine Überraschung.
Köln. Der 1. FC Köln hat Fakten für die Zukunft geschaffen: Markus Anfang wird zur Saison 2018/19 neuer Trainer des designierten Fußball-Zweitligisten. Der 43 Jahre alte gebürtige Kölner soll am Geißbockheim den Neuaufbau übernehmen und die Grundlagen für neue Perspektiven schaffen.
„Markus Anfang ist ein Trainer, der einer Mannschaft erkennbar eine Handschrift mit auf den Weg geben kann“, wird FC-Geschäftsführer Armin Veh in einer Vereinsmitteilung zitiert. „Das hat er in Kiel bereits unter Beweis gestellt. Gerade in der Rückrunde hat er gezeigt, dass er auch unter schwierigen Bedingungen erfolgreich arbeiten kann und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt.“
Anfang bekommt nach Angaben des Erstliga-Tabellenletzten einen Dreijahreskontrakt und wird Nachfolger von Stefan Ruthenbeck, mit dem das Vertragsverhältnis für die Profis zum Saisonende ausläuft.
Der einstige Erstliga-Fußballer Anfang galt schon vor Peter Stögers Aus und Ruthenbecks Amtsübernahme Anfang Dezember als Wunschkandidat der Kölner. Dem Vernehmen nach soll eine Ablösesumme für ihn fällig werden, die zwischen 1,0 und 1,5 Millionen Euro liegen soll. Diese Zahlen wurden von keiner Seite bestätigt. „Für mich ist es etwas Besonderes, in meine Heimat zurück zu kehren und bei einem Traditionsverein wie dem 1. FC Köln als Trainer tätig zu sein“, sagte Anfang.
Die schnelle Lösung der Kölner Trainer-Causa ist sinnvoll. Denn Veh muss die Verhandlungen mit den derzeitigen Spielern und möglichen Neuen vorantreiben - und das schon im Wissen, wer verantwortlicher Coach sein wird. Und der heißt vom 1. Juli an Anfang.
Für ihn könnte es zum persönlichen Abstieg in die Zweitklassigkeit kommen. Denn für das Team seines Noch-Arbeitgebers aus der schleswig-holsteinischen Hauptstadt Kiel ist nach dem 30. Spieltag der Durchmarsch von der 3. in die 1. Liga möglich: Als Dritter hat Holstein vier Zähler Rückstand auf Tabellenführer Fortuna Düsseldorf. Mit einem Sieg gegen den 1. FC Nürnberg am Montag (20.30 Uhr) kann Kiel die Franken überholen und auf einen direkten Aufstiegsplatz rücken.
„Die Reise von Holstein Kiel ist aber noch nicht zu Ende, und ich werde in den kommenden Wochen alles tun, um diese Saison bestmöglich abzuschließen. Ich bin sehr dankbar, ein Teil dieser besonderen Geschichte zu sein“, sagte Anfang in einer Mitteilung der Kieler.