96 hält an Busreise fest - Gericht entscheidet pro Fans
Hannover (dpa) - Im Streit um die geplante Busreise der Fußballfans von Hannover 96 zum Niedersachsen-Derby bei Eintracht Brauschweig haben die Anhänger einen Teilerfolg erzielt. Das Amtsgericht Hannover gab der Einstweiligen Verfügung mehrerer Personen statt.
Sie hatten gegen die Vergabepraxis von Hannover 96 geklagt und wollen nicht mit dem Bus reisen. „Unser Sicherheitskonzept war nie Gegenstand des Verfahrens und ist in keiner Weise tangiert“, erklärte 96-Sprecher Alex Jacob.
Der Bundesligaclub will weiterhin seine mehr als 2200 Anhänger in 50 Bussen nach Braunschweig transportieren und nur in den Fahrzeugen die Eintrittskarten ausgeben. Drei von elf Klägern haben ihre Tickets bereits beim Verein abgeholt. Ob sie nach ihrer individuellen Anreise am Sonntag (15.30 Uhr) ins Eintracht-Stadion kommen, ist allerdings fraglich.
„Die Busreise machen wir nicht gerne. Wir sind aber alternativlos, um die Sicherheit zu gewähren“, erklärte 96-Manager Dirk Dufner. Die Fanhilfe Hannover hat den Verein aufgefordert, allen Auswärtsdauerkarteninhabern das Ticket ohne Busanreise sofort zur Abholung zur Verfügung zu stellen. Andernfalls werden weitere Einstweilige Verfügungen beantragt.