96-Trainer Slomka beim Krisen-Gipfel unter Druck
Hannover (dpa) - Beim Krisen-Gipfel der Fußball-Bundesliga zwischen Hannover 96 und Eintracht Frankfurt am Sonntag geht es auch um die Zukunft von 96-Trainer Mirko Slomka. Nach sieben sieglosen Partien in Folge wächst der Druck auf den Coach.
Noch gibt es Rückendeckung von Präsident Martin Kind.
Selbst eine Niederlage gegen die Hessen würde nicht das Aus für Slomka bedeuten. Zumindest hat das Kind in einigen Interviews während der Woche versichert.
Immerhin haben sie beim Tabellendreizehnten die Zeichen der Zeit erkannt. Keine Rede ist mehr vom internationalen Wettbewerb. Stattdessen sollen es bis zur Winterpause 20 Punkte sein, wie 96-Manager Dirk Dufner erklärte. Aktuell haben die Niedersachsen 14 Zähler.
Die ersten drei Punkte soll es gegen die Eintracht geben, die selbst seit acht Liga-Partien auf einen Erfolg wartet. „Wir befinden uns in einer kampfbetonten Zone in der Tabelle. So müssen wir auch auftreten“, sagte Slomka.
Personell haben beide Mannschaften große Sorgen. Hannover muss auf Lars Stindl (Muskelfaserriss) und Salif Sané (Gelbrot-Sperre) verzichten. Immerhin kommt Innenverteidiger Marcelo nach abgesessener Rot-Sperre wieder zurück. Frankfurt muss mit großer Wahrscheinlichkeit ohne fünf Leistungsträger auskommen. Alexander Meier, Stefan Aigner, Bamba Anderson, Marco Russ und Stefano Celozzi fehlten bereits beim Europa-League-Sieg in Bordeaux (1:0) und werden aller Voraussicht nach auch am Sonntag nicht spielen.
Mit elf Zählern stehen die Frankfurter sogar noch schlechter da als 96. Nur das bessere Torverhältnis trennt sie vom Relegationsplatz. Neuen Schwung erhofft sich die Eintracht von ihrem Sieg in Frankreich. „Das wird uns eine Menge Auftrieb geben“, sagte Mittelfeldspieler Sebastian Rode.