Sonntagspartien Abstiegsduell in Augsburg - Hoffenheim denkt an CL
Berlin (dpa) - Erst ein Duell um Punkte gegen den Abstieg, dann ein möglicher Champions-League-Teilnehmer gegen einen DFB-Pokalfinalisten: Mit den Spielen FC Augsburg gegen Hamburger SV (15.30 Uhr) und 1899 Hoffenheim gegen Eintracht Frankfurt (17.30 Uhr) endet am Sonntag der 31. Spieltag.
Fünf Tage nach dem schwer erkämpften Halbfinalsieg im Pokal in Mönchengladbach fehlen den Frankfurtern gleich neun verletzte Spieler - und das gegen die ambitionierten Hoffenheimer. „Dass wir gerne Dritter werden würden, um direkt in die Champions League zu kommen, ist doch logisch“, sagte Trainer Julian Nagelsmann. Für seine Mannschaft geht es um eine gute Ausgangsposition für die folgende Partie gegen den direkten Konkurrenten Borussia Dortmund. Nach dem 0:0 des BVB gegen Köln können die Hoffenheimer mit einem Sieg gegen Frankfurt am BVB vorbeiziehen und Platz drei erobern.
Während bei der TSG nur der Einsatz von Andrej Kramaric wegen Schulterproblemen fraglich ist, muss die Eintracht unter anderen Torjäger Alex Meier, Mijat Gacinovic und Omar Mascarell ersetzen.
Dem HSV fehlen in Augsburg Stammtorhüter René Adler wegen eines Rippenbruchs und dessen Vertreter Christian Mathenia wegen einer Knieprellung. Dafür soll Tom Mickel aus dem Regionalligateam einspringen. Sein bislang einziges Bundesligaspiel bestritt der 28-Jährige am letzten Spieltag der vorigen Saison in Augsburg.
„Alle wissen, um was es geht. Jeder will das Ding am Sonntag umreißen“, sagte HSV-Trainer Markus Gisdol. Seine Mannschaft hat derzeit noch einen Punkt mehr als die auf Relegationsrang 16 stehenden Augsburger. Deren Trainer Manuel Baum verlangte von seinen Spielern: „Wir müssen mutig verteidigen und nicht hinten drin stehen. Wir wollen aktiv die Bälle erobern und nach der Balleroberung zielstrebig sein.“
Einen Einbruch wie zuletzt beim 1:3 in Frankfurt, als der FCA in der letzten Viertelstunde eine Führung vergab, will Baum nach nur fünf Punkten aus zuletzt acht Spielen vermeiden. „Die Erfahrung in dieser Situation hilft uns“, meinte Kapitän Paul Verhaegh. „Als FC Augsburg weißt du immer, dass es bis zum letzten Spieltag gehen kann, um deine Ziele zu erreichen.“