„So viele Wechsel wie vor dieser Saison wird es nicht geben“, verkündetet der Däne in der Sendung „Sportclub“ des NDR-Fernsehens. Vor der Spielzeit hatte sich der Club auch aus finanziellen Gründen von 14 Profis getrennt und acht junge Spieler unter Vertrag genommen. Auch dadurch war der HSV in akute Abstiegsgefahr geraten, die selbst nach dem 1:0-Heimsieg gegen Hannover 96 noch nicht gebannt ist.

„Wir sind noch nicht durch. Es sieht jetzt gut aus, aber es gibt noch neun Punkte, wir haben noch drei Finals vor uns“, sagte Arnesen. Im Fall der sportlichen Rettung rechnet er fest mit der endgültigen Zusage von Torhüter René Adler (Bayer Leverkusen) und des lettischen Stürmers Artjoms Rudnevs vom polnischen Erstligisten Lech Posen, mit denen schon weitgehende Einigkeit über einen Transfer bestehen soll. Zudem ist der HSV auf der Suche nach einem Spielgestalter: „Es ist ja kein Geheimnis, dass wir Bedarf im kreativen Mittelfeld haben.“

Bei Nationaltorwart Adler, der bereits den Gesundheitscheck in Hamburg absolviert hat, gebe es „wenige Probleme“, betonte Arnesen. „Wenn alles gut geht, kommt Adler“, sagte der Däne. Adler will aber ebenso nur in der 1. Liga spielen wie der als Petric-Nachfolger vorgesehene lettische Nationalstürmer Rudnevs, meinte der Sportchef.

Nach Informationen des Radiosenders NDR 90,3 wollen die Hamburger aber eine Klausel in Adlers Vertrag einarbeiten, die sie gegen eine erneute Knieverletzung des Keepers absichert. Im vorigen Jahr musste sich Adler einer Operation unterziehen und fiel monatelang aus. Da er beim HSV rund 2,7 Millionen Euro pro Jahr verdienen soll, wollen die Bosse des wirtschaftlich klammen Clubs ihr finanzielles Risiko minimieren.