Aubameyang bis Xhaka: Elf auffällige Bundesliga-Spieler

Düsseldorf (dpa) - Es sind nicht immer nur die besten Spieler, die im Blickpunkt der Fußball-Bundesliga stehen. In der 53. Saison gab es Profis, die auch auf andere Weise positiv oder negativ von sich reden machten.

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Nachfolgend die elf auffälligsten Spieler:

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MARWIN HITZ - Der Unsportliche: Für einen der großen Aufreger der Spielzeit sorgte Marwin Hitz. Der Torwart vom FC Augsburg ramponierte im Spiel gegen den 1. FC Köln beim Stande von 0:0 vor einem Strafstoß gegen ihn den Rasen um den Elfmeterpunkt. Kölns Schütze Anthony Modeste rutschte aus und scheiterte an Hitz. „Ich würde das nicht noch einmal machen. Das bin ich nicht“, entschuldigte sich Hitz.

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GRANIT XHAKA - Der Platzverweis-König: Niemand ist in dieser Saison häufiger vom Platz geflogen als Granit Xhaka. Der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach hat zweimal Gelb-Rot gesehen, einmal glatt Rot und musste Mitte April gegen Hannover 96 noch wegen der fünften Gelben Karte pausieren. Allerdings war dies die einzige Gelbe Karte in der Rückrunde für den Heißsporn aus der Schweiz.

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CLAUDIO PIZARRO - Der Stürmer-Evergreen: Claudio Pizarro zeigt auch mit 37 Jahren noch seine Klasse. In 27 Bundesligaspielen schoss der Peruaner 14 Tore und zwei weitere im DFB-Pokal. Bei seinem vierten Engagement in Bremen avancierte er mit nun 103 Treffern zum Rekordschützen des Clubs. Mit 410 Spielen ist Pizarro zudem der erste Ausländer mit mehr als 400 Liga-Einsätzen.

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PIERRE-EMERICK AUBAMEYANG - Der Mode-Freak: Borussias Torjäger hat nicht nur 25 Liga-Tore geschossen. Der Gabuner landet auch als schriller Mode-Freak Treffer. Er trägt Hosen mit Noppen, Nägeln und Totenköpfen, Rüschen-Hemden, glitzernde Turnschuhe, Goldketten und extravagante Brillen. Gegen Hannover saß er mit besonders schrägem Outfit auf der Tribüne: Weißer Pelzmantel und türkise Sneaker.

JAVIER HERNÁNDEZ - Der Stürmer aus dem Nichts: Er kam und traf. Mehr als fast alle bisherigen Stürmer in ihrer ersten Bundesliga-Saison. Der Mexikaner mit dem Spitznamen „Chicharito“ traf 17 Mal für Bayer Leverkusen. Nur Patrick Helmes (21 Tore) schaffte es bei seinem Debüt häufiger. Hernández erzielte damit ein Drittel aller Bayer-Treffer und hat großen Anteil am Einzug in die Champions League.

AYTAC SULU - Der Abwehr-Torjäger: Kein Verteidiger hat in der laufenden Saison so oft getroffen wie der Darmstädter. Mit sieben Saisontoren liegt Sulu in der teaminternen Torjägerliste auf Rang zwei. Nur Sandro Wagner traf bei den Lilien häufiger. „Er ist einer der besten Innenverteidiger der Bundesliga“, schwärmt Trainer Dirk Schuster.

ROBERT LEWANDOWSKI - Der Fünffache: Am 6. Spieltag schrieb der Torjäger von Bayern München Bundesliga-Geschichte: Gegen den VfL Wolfsburg erzielte er fünf Tore in neun Minuten - das gab es zuvor in der Bundesliga noch nie. Lewandowski stellte zudem den Rekord für den schnellsten Hattrick in drei Minuten und 22 Sekunden und den schnellsten Viererpack in fünf Minuten und 42 Sekunden auf.

ILKAY GÜNDOGAN - Der Pechvogel: Die niederschmetternde Diagnose lautete: Kniescheibe ausgerenkt. Die Bundesliga-Saison ist für Gündogan vorzeitig beendet und auch die Europameisterschaft in Frankreich findet ohne ihn statt. Damit verpasst Gündogan das zweite große Turnier mit der Nationalmannschaft hintereinander: Bei der WM 2014 in Brasilien fehlte Gündogan wegen einer Rückenverletzung.

LEROY SANÉ - Das Juwel: 20 Jahre ist er erst alt und trotzdem schon sehr wichtig für Schalke 04. Mit sieben Toren in der laufenden Saison ist Sané der zweitbeste Torschütze der „Knappen“. Sein Wert für das Team bemisst sich jedoch vor allem an seiner Stärke im Dribbling und der spielerischen Klasse. Der Youngster weckt Begehrlichkeiten: Sané wird immer wieder mit europäischen Topclubs in Verbindung gebracht.

MAX KRUSE - Der Verbannte: Kruse ist beim VfL Wolfsburg Top-Scorer in der laufenden Bundesligasaison. Im März wurde der Stürmer dennoch aus der Nationalmannschaft verbannt. Grund waren wiederholt negative Schlagzeilen um sein Privatleben. Der Manager der Nationalmannschaft, Oliver Bierhoff, sprach von „einer Ansammlung von Punkten“, auf die Bundestrainer Joachim Löw reagiert habe.

ARTURO VIDAL - Der Krieger: Als er gebraucht wurde, war er da. Vidal befindet sich in der Endphase der Saison in Topform und hatte mit zwei Treffern im Champions-League-Viertelfinale des FC Bayern gegen Benfica Lissabon großen Anteil am Halbfinal-Einzug der Münchner. Der Chilene überzeugte vor dem Tor und mit seinem Einsatzwillen. Seine kämpferische Spielweise brachte ihm den Namen „Krieger“ ein.