Magath: Beiersdorfer und Labbadia müssen harmonieren
Hamburg (dpa) - HSV-Kenner Felix Magath hält Dietmar Beiersdorfers Doppeljob beim Hamburger SV als Vorstands- und Sportchef für machbar.
„Natürlich ist das möglich. Die Frage dabei ist nur, wie man die Funktionen im Verein verteilt. Es muss eine klare Ordnung und Linie herrschen. Alle Beteiligten müssen an einem Strang ziehen. Vor allem müssen Beiersdorfer und (Trainer) Labbadia harmonieren“, sagte Magath der „Hamburger Morgenpost“. Tags zuvor hatte Beiersdorfer beim norddeutschen Fußball-Bundesligisten den Sportchef-Posten vom freigestellten Peter Knäbel mitübernommen.
Der ehemalige HSV-Profi, -Manager und -Trainer Magath weiß, wovon er spricht. Von 2007 bis 2009 war er beim VfL Wolfsburg Trainer und Sportdirektor in Personalunion.
Beiersdorfer komme zugute, dass er als Sportdirektor bereits beim HSV und bei anderen Vereinen tätig war und dabei „gute Arbeit“ geleistet habe, meinte Magath. Der 62 Jahre alte Ex-Nationalspieler warnte aber auch: „Auf ihn kommt jetzt richtig viel Arbeit zu. Er muss rund um die Uhr für den Verein arbeiten und dafür alles andere in den Hintergrund stellen.“
Beiersdorfer hat schon angekündigt, sich entsprechend auf die neue Doppelfunktion einzustellen. Zunächst wird dabei der Sportchef-Job Vorrang haben. „Ich werde meine repräsentativen Aufgaben reduzieren und mehr delegieren“, betonte der HSV-Vorstandsvorsitzende.