Aufsteiger SV Darmstadt 98 weckt Sympathien

Darmstadt (dpa) - Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 schwimmt nach dem Durchmarsch von der dritten in die erste Liga auf einer bundesweiten Sympathiewelle. „Wir haben wohl alte Urinstinkte des Fußball-Fans geweckt.

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Auch im persönlichen und geschäftlichen Bereich, der nichts direkt mit dem Fußball zu tun hat, finden es die Leute klasse, dass so etwas noch möglich ist im stark kommerzialisierten Fußball-Geschäft“, sagte „Lilien“-Präsident Rüdiger Fritsch in einem „Kicker“-Interview.

Nach Angaben des Rechtsanwalts lässt sich das Image des sympathischen Außenseiters nun auch vermarkten. „Es gibt durchaus Sponsorenanfragen von Unternehmen, die sich genau mit diesen Attributen auseinandersetzen“, bestätigte Fritsch.

Da die Darmstädter bereits in der 2. Liga zu den Vereinen mit dem geringsten Etat gezählt hätten, seien sie nun in der Bundesliga „definitiv die kleinste Trompete in dem Konzert“. Das sei laut Fritsch auch ein Grund dafür, warum die „Lilien“ bislang noch keinen einzigen Neuzugang präsentieren konnten. „Momentan ist der Markt viel zu überhitzt“, erklärte der Präsident wie zuvor auch Trainer Dirk Schuster. „Jetzt können sich die anderen etablierten Erstligisten bedienen. Bevor unser Hut da überhaupt in den Ring fliegt, ist er schon weggeweht, weil er zu klein ist.“