Bayern reagieren unaufgeregt auf Gomez' Unzufriedenheit
München (dpa) - Die Unzufriedenheit von Fußball-Nationalspieler Mario Gomez über seine Reservistenrolle haben die Verantwortlichen des FC Bayern München unaufgeregt zur Kenntnis genommen.
„Ich weiß nicht, was Mario vorhat“, äußerte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge nach dem 4:0 gegen den 1. FC Nürnberg.
Gomez' Berater Uli Ferber hatte über die „Bild“-Zeitung kundgetan, dass die aktuelle sportliche Situation des 27 Jahre alten Torjägers „kein Dauerzustand“ sein könnte. Gomez sitzt meist auf der Bank, weil Mario Mandzukic in der Rückrunde zum Stürmer Nummer 1 beim Meister aufgestiegen ist. „Warten wir mal ab“, bemerkte Rummenigge gelassen: „Ich kann die Aussagen seines Beraters nicht bewerten.“
Gomez hat noch einen Vertrag bis 2016. Gegen Nürnberg erzielte er zwar sein achtes Saisontor, konnte sich aber sonst im Konkurrenzkampf mit Claudio Pizarro um den Platz im Sturm beim Halbfinal-Hinspiel gegen den FC Barcelona, bei dem Mandzukic gelbgesperrt ist, nicht nachhaltig empfehlen. Das Stadion verließ Gomez kommentarlos. „Natürlich ist Mario nicht glücklich über die Situation“, sagte sein Berater, es gebe „Begehrlichkeiten“ anderer Clubs. Der Transfermarkt könnte in Bewegung kommen, zumal in München weiter eine mögliche Verpflichtung des Dortmunders Robert Lewandowski im Raume steht.