Blaszczykowski verstärkt VfL - Hecking: Enormer Gewinn

Wolfsburg (dpa) - Der VfL Wolfsburg hat mit der Verpflichtung von Jakub Blaszczykowski ein Zeichen für mehr Charakter und Homogenität im Team gesetzt. Der polnische Nationalspieler wechselte am Montag von Borussia Dortmund zum Bundesliga-Rivalen.

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In Wolfsburg unterzeichnete der 30 Jahre alte Fußball-Profi einen Vertrag bis 2019. Die Ablösesumme für den Mittelfeldspieler wird auf rund vier Millionen Euro geschätzt, die VfL-Verantwortlichen werteten den Transfer einmütig als Verstärkung.

„Ich will weniger sprechen, sondern Leistung zeigen“, sagte der Routinier bei seiner Vorstellung am Montag. „Ich bin sehr ehrgeizig und will immer gewinnen“, fügte er hinzu. Das freute besonders VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs, der ihn als Spieler bezeichnete, der jeder Mannschaft gut zu Gesicht stehen würde.

„Nicht allein wegen seiner fußballerischen Qualitäten, sondern auch weil er ein Vorbild an Einsatzwillen, Leistungsbereitschaft und Leidenschaft ist und sich zu einhundert Prozent mit seinem Verein identifiziert“, kommentierte VfL-Manager Klaus Allofs den Transfer und erinnerte an die starken Auftritte des Dauerrenners in der Bundesliga: „Wir haben ihn in der Vergangenheit gefürchtet, wenn er gegen uns spielte.“

Allerdings spielt der routinierte Profi in den Dortmunder Planungen keine Rolle mehr. Der BVB hatte Kuba bereits in der vergangenen Saison an den AC Florenz verliehen. Beim ambitionierten VfL Wolfsburg soll er für frischen Wind auf der rechten Seite sorgen. Trainer Dieter Hecking sprach von einer neuen Qualität für sein Team.

„Mit ihm erhöht sich unsere Variabilität und Durchschlagskraft auf der rechten Seite noch einmal deutlich. Zudem wird Jakub uns mit seiner großen Erfahrung weiterbringen, er ist ein enormer Gewinn für uns“, sagte der VfL-Coach.

Für Dortmund hatte der sechste Wolfsburger Zugang für die neue Saison seit 2007 insgesamt 197 Bundesliga-Spiele absolviert. Dabei gelangen ihm 27 Tore und 43 Vorlagen. Blaszczykowski wurde mit den Westfalen zweimal Deutscher Meister. Während es vorige Saison in Florenz nicht so gut lief, unterstrich er zuletzt bei der EM in Frankreich mit guten Leistungen in der polnischen Auswahl seine spielerische Klasse.