Bremer „Lebensversicherung“: Der alte Mann und die Tore
Leverkusen (dpa) - Wie hat er das nun wieder gemacht? „Ganz einfach: zack, zack, zack“, sagte Werder Bremens Stürmer-Oldie Claudio Pizarro nach seinem Dreierpack beim 4:1 bei Bayer Leverkusen. Der alte Mann und die Tore: Mit 37 Jahren ist er der älteste Bundesliga-Torjäger, dem dies gelang.
Mit seinen Treffern Nummer 97, 98 und 99 für die Hanseaten ist der Peruaner mit dem Spitznamen „Pizza“ dicht dran, den Vereinsrekord von Marco Bode (101 Tore) zu überbieten. Auf dem Weg zu einer Fußball-Legende in Bremen ist er schon längst. Endgültig ist er eine, wenn dank seiner Tore der Abstieg aus der Bundesliga verhindert wird. „Das war ein Schritt nach vorne“, befand Pizarro. „Wichtig ist, dass wir nun gegen Hannover 96 gewinnen. Dann haben wir Luft und können uns auf Bayern München vorbereiten.“
Die nächsten Partien sind für ihn Begegnungen mit der Vergangenheit. Beim Tabellenletzen Hannover ist Thomas Schaaf, sein Ex-Trainer in Bremen, den er mit in die 2. Liga schießen könnte. „Wir müssen es machen, sonst spielen wir in der 2. Liga“, sagte Pizarro. Beim FC Bayern spielt er von 2001 bis 2007 und von 2012 bis 2015.
„Es ist Wahnsinn, was er leistet“, lobte Werder-Coach Viktor Skripnik den Ausnahmestürmer. „Mit seiner Kaltschnäuzigkeit kann er Gold für uns wert sein“, meinte Manager Thomas Eichin.