BVB gegen Schalke ohne Mario Götze

Dortmund (dpa) - Der deutsche Meister Borussia Dortmund muss im 141. Fußball-Revierderby gegen Schalke 04 auf Mario Götze verzichten. Der Nationalspieler steht Trainer Jürgen Klopp wegen Oberschenkelproblemen nicht zur Verfügung.

„Es handelt sich wohl um eine Verhärtung im hinteren Oberschenkelbereich“, erklärte Klopp. Aktuelles Ziel sei es jetzt, Götze für das Champions-League-Spiel gegen Real Madrid am kommenden Mittwoch fit zu bekommen.

Angeschlagen sind vor dem Duell zwischen dem Bundesliga-Tabellenvierten Dortmund und den drittplatzierten Schalkern auch die BVB-Profis Marcel Schmelzer und Ilkay Gündogan. Jakub Blaszczykowski fällt ohnehin aus. „Es werden elf auflaufen“, sagte Klopp - aber zu einer Startformation könne er sich aktuell nicht äußern. „Ich muss mich in Geduld üben. Und wir müssen ein bisschen zaubern“, meinte der Meister-Coach.

Angesichts des Rückstands von bereits neun Punkten auf Tabellenführer Bayern München ist sich Klopp der besonderen Bedeutung des Derbys gegen die Königsblauen bewusst: „Wir sind uns total im Klaren, wie unendlich wichtig dieses Spiel ist.“ Wegen der angespannten personellen Situation erkennt Klopp derzeit nur einen Vorteil für sein Team: „Dass wir zu Hause spielen.“

Für den 45-Jährigen ist das immer brisante Duell der Reviernachbarn „eine besondere Herausforderung, der man sich gern stellt. Trotzdem müssen wir es als normales Spiel sehen - sonst wird überdreht. Und das hilft dem Fußball auch nicht“, ergänzte Klopp. Seine Taktik hat er schon im Kopf: „Wie wir's angehen, weiß ich. Mit wem, weiß ich nicht.“

Die Auseinandersetzungen mit den Schalkern sind für Klopp immer etwas Außergewöhnliches: „Es sind besondere Spiele in einer besonderen Atmosphäre mit zwei Mannschaften von besonderer Qualität“, sagte er. Schalke sei „per se kein angenehmer Gegner“. Aber sein Team werde sich „alles abverlangen. Das wird richtig Kraft und Qualität haben. Die Ambition ist beidseitig groß.“

Das Interesse ist ebenfalls enorm. Nach Angaben von BVB-Sprecher Sascha Fligge hätte die Borussia „100 000 Karten verkaufen können“. Der Signal Iduna Park ist mit 80 645 Zuschauern ausverkauft. Als Gäste werden die Mitglieder des Deutschland-Achters erwartet. BVB-Chef Hans-Joachim Watzke hatte die Crew des Olympiasiegers nach dem Gewinn der Goldmedaille in London zu einem BVB-Heimspiel eingeladen.