BVB startet ohne Mchitarjan - Gündogan Trainingspause
Dortmund (dpa) - Borussia Dortmund muss zum Start der Fußball- Bundesliga am Samstag beim FC Augsburg ohne Millionen-Neuzugang Henrich Mchitarjan auskommen.
„Micki kann nicht spielen“, sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp am Donnerstag. Mchitarjan hatte nach einer vor gut drei Wochen am Sprunggelenk erlittenen Verletzung zuletzt nur ein Individualtraining absolviert. Der Offensivspieler war vor dieser Saison für 25 Millionen Euro von Schachtjor Donezk verpflichtet worden.
Zudem bangt der BVB um den Einsatz von Ilkay Gündogan, der wegen Rückenproblemen am Donnerstag mit dem Training aussetzen musste. Der Nationalspieler habe „ein bisschen Rücken und nicht viel“ und sei eine Option, erklärte Klopp. Sollte Regisseur Gündogan ausfallen, könnte Neuling Pierre-Emerick Aubameyang auf die rechte Offensivbahn und Marco Reus in die Zentrale rücken. Der Australier Mitch Langerak wird den rotgesperrten Stammtorwart Roman Weidenfeller ersetzen.
Klopp erwartet bei den Schwaben eine hohe Hürde. „Das ist eine schwierige Aufgabe, der FC Augsburg hat eine herausragende Rückrunde gespielt“, meinte der Coach. „Wir müssen richtig auf der Hut sein, aber fühlen uns nach der langen Vorbereitung auch gut aufgestellt.“ Nach dem schwächeren Start in die vergangene Saison mit nur drei Siegen aus den ersten acht Spielen warnte Klopp davor, den Auftakt überzubewerten: „Der Einfluss eines ersten Spieltags hängt dramatisch vom Umgang mit dem Ergebnis des ersten Spieltags ab.“
Dass Dortmund nach Mchitarjan, Aubameyang und Innenverteidiger Sokratis bis zum Schließen des Transferfensters Ende August weitere Verpflichtungen tätigt, wird immer unwahrscheinlicher. „Wir halten tatsächlich die Augen offen, aber eigentlich reicht mir der Kader auch“, meinte Klopp. Vor allem Talente aus dem eigenen Nachwuchs wie Marvin Duksch oder Jonas Hofmann überzeugten den zweimaligen Meister-Trainer. „Stand heute haben alle jungen Burschen, die wir dazugenommen haben, einen fantastischen Eindruck hinterlassen. Jetzt hoffen wir mal, dass alles so bleibt, und alle gesund bleiben und dann werden wir eine Saison spielen, auf die alle sehr, sehr positiv zurückblicken.“