„Schämt ihr euch nicht für solche Aktionen? Denkt ihr wirklich, ich lasse mich dadurch einschüchtern?“, schreibt der in Berlin geborene tunesische Nationalspieler auf seiner Facebook-Seite.
Er sei jemand, „der sich sozial einbringt und vor allem für Völkerverständigung steht, also für die Gleichbehandlung zwischen Menschen verschiedener Hautfarbe, Ethnien oder Glaubensrichtungen kämpft“, erklärt Ben-Hatira weiter. „Von irgendwelchen radikalen Aktivitäten“ sei bei den von ihm unterstützten Projekten nie etwas zu sehen gewesen. „Alles absoluter Quatsch.“
Darmstädter Fans und auch Politiker kritisieren den 28-Jährigen massiv, weil er für die Organisation Ansaar International wirbt, die nach einem Bericht des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes „fest mit der deutschen Salafisten-Szene verwoben“ ist. Beim Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach wurde im Stadion ein Flugblatt verteilt, in dem ein Fan-Bündnis Ben-Hatira dazu auffordert, sich von der Organisation zu distanzieren.