Das ist los am 23. Bundesliga-Spieltag
Berlin (dpa) - So langsam biegt die Bundesliga-Saison auf die Zielgerade ein. Fast zwei Drittel sind gespielt. Auch die 23. Runde an diesem Wochenende bietet wieder Potenzial für Fußball-Dramen. Darum geht's für die 18 Clubs:
FC Bayern München - 1. FC Köln (Freitag, 20.30 Uhr):
FC Bayern: So kommod wie die Bayern hat es kaum ein anderer Club. Das Augenmerk gilt beim souveränen Tabellenführer der Rekordjagd. 100 Saisontore sind ein Ziel auf dem Weg zum Titel.
1. FC Köln: Nur keine Angst. An einen Erfolg in München glauben selbst FC-Fans nicht so richtig. Hauptsache das Schicksal des HSV (8 Gegentore) und des SC Paderborn (6 Gegentore) bleibt ihnen erspart.
Borussia Dortmund - FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)
Borussia Dortmund: Anerkennende Worte für den Rivalen gibt es vor dem Revierderby selten. BVB-Coach Klopp wählt die Understatement-Taktik. Platz 12 und die vielen Verletzten lassen fast keine andere Wahl.
FC Schalke 04: Defensiv stand Schalke solide. Für den Derbysieg müssen aber Tore her. Mehr als eines pro Spiel gelang 2015 in der Liga nicht. Die Rückkehr von Torjäger Huntelaar kommt gerade recht.
Bayer Leverkusen - SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Bayer Leverkusen: Freiburg ist nicht Atlético. Nach dem viel beachteten Sieg in der Champions League muss Trainer Schmidt die Bayer-Profis schnell wieder auf Bundesliga-Modus trimmen.
SC Freiburg: Die Personallage ist angespannt. Mit den verletzten Kempf und Mitrovic sowie dem rotgesperrten Torrejón fehlen drei von fünf Innenverteidigern. Dabei kommt es doch auf die Defensive an.
1899 Hoffenheim - FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)
1899 Hoffenheim: Die Grippewelle ist vorbei. Jetzt soll der zweite Sieg 2015 her. Pikant: Trainer Gisdol lobte den in Mainz geschassten Trainers Hjulmand als „sehr guten Trainer“.
FSV Mainz 05: Mit Schmidt-Power zum zweiten Sieg? Nach dem famosen Start unter dem neuen Coach gegen Frankfurt müssen sich die Mainzer nun in der Fremde beweisen.
Hannover 96 - VfB Stuttgart (Samstag (15.30 Uhr)
Hannover 96: Kein Sieg bislang im Jahr 2015. Gelingt der auch gegen das Schlusslicht aus Stuttgart nicht, muss wohl auch Trainer Korkut langsam zugeben, dass 96 im Abstiegskampf steckt.
VfB Stuttgart: Kein Sieg bislang im Jahr 2015. In Hannover geht es für den VfB um ganz, ganz viel. Vielleicht auch schon für Trainer Stevens. Der sagt bekannt knurrig: „Ich weiß, was gefragt ist.“
Hertha BSC - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Hertha BSC: Die Euphorie unter Coach Dardai ist wieder weg. Gegen Augsburg hofft der Ungar auf das zuletzt angeschlagene Trio Schieber, Beerens, Schulz - und auf den ersten Heimsieg als Hertha-Coach.
FC Augsburg: Eines ist sicher: Torwart-Torschütze Marwin Hitz wird nicht im Sturm spielen. Die Freude über den späten Ausgleich-Coup gegen Leverkusen soll nach drei Spielen ohne Sieg zum Erfolg tragen.
Eintracht Frankfurt - Hamburger SV (Samstag, 18.30 Uhr)
Eintracht Frankfurt: Die Eintracht hat 2015 alles zu bieten, außer Kontinuität. Gegen den HSV soll das Pendel wieder Richtung Erfolg ausschlagen. Trainer Schaaf gewann gegen kein Team häufiger.
Hamburger SV: Die Personalie van der Vaart wurde intensiv diskutiert. Der Holländer wird wohl auch in Frankfurt wieder auf der Bank sitzen. Der Gegner kommt ungelegen: Der letzte Sieg ist schon vier Jahre her.
Borussia Mönchengladbach - SC Paderborn (Sonntag, 15.30 Uhr)
Borussia Mönchengladbach: Das Aus im Europapokal muss schnell verdaut werden. Die Gute Nachricht: Paderborn ist nicht Sevilla. Gegen den Aufsteiger sollte nach drei Spiele ohne Sieg wieder mehr drin sein.
SC Paderborn: Wie schwer wiegt der Bayern-Sixpack? Kein Problem, meinen sie in Ostwestfalen. Nach Gladbach reist man ohnehin gerne: Im Borussia-Park gab es 2007/08 ein Remis - allerdings in der 2. Liga.
Werder Bremen - VfL Wolfsburg (Sonntag, 17.30 Uhr)
Werder Bremen: Noch keine Niederlage 2015! Diese Bilanz soll auch gegen Wolfsburg fortbestehen. Der gesperrte Bartels muss ersetzt werden. Torjäger Franco di Santo ist aber wieder rechtzeitig fit.
VfL Wolfsburg: Wie Werder in diesem Jahr noch unbezwungen, reist der VfL als Europapokal-Achtelfinalist nach Bremen. Nach der Nullnummer in Lissabon soll aber wieder auf Tore-Modus umgeschaltet werden.