Demba Ba und Hoffenheim: Neue Vorwürfe
Frankfurt/Main (dpa) - Stürmer Demba Ba hat nach seinem unrühmlichen Abgang von 1899 Hoffenheim dessen Manager Ernst Tanner schwere Vorwürfe gemacht.
„Herr Tanner hat mein Image in der Bundesliga kaputt gemacht“, sagte der Senegalese in einem „Sportbild“-Interview und wehrte sich vehement gegen die Vorwürfe seines früheren Arbeitgebers, das Trainingslager des badischen Fußball-Bundesligisten in der Winterpause geschwänzt zu haben.
Ba war im Januar nach langem Hin und Her zu West Ham United in die englische Premier League gewechselt. Der 25-Jährige wurde in den Medien unter anderem als „geldgieriger Söldner“ bezeichnet. „Hoffenheims Manager Ernst Tanner hat mir Anfang Januar in einem Vier-Augen-Gespräch bei ihm im Büro gesagt: 'Demba, du brauchst nicht mit ins Trainingslager zu reisen. Bleib' zu Hause.'“
Tanner habe ihm einen Tag vor dem Trainingslager in La Manga zudem gesagt, „dass ich Hoffenheim verlassen darf. Er sagte: 'Wenn wir ein gutes Angebot morgen erhalten, telefonieren wir und du kannst wechseln.'“ Der Manager habe sich dann trotz des Angebotes nicht an die Absprache gehalten. Er sei auch nicht in Streik getreten: „Wie kann ich streiken, wenn ich respektlos behandelt werde und Versprechen nicht gehalten werden.“
„Ich wundere mich, dass Demba nachtritt und noch Erklärungsbedarf verspürt“, reagierte Tanner auf die Vorhaltungen seines Ex-Profis. „Zum Glück habe ich einen Zeugen: Jochen Rotthaus und ich haben ihm gesagt, dass er mit ins Trainingslager muss“. Ba wolle sich nun ins positive Licht stellen - „das ist glatt gelogen“, erklärte Tanner. „Es war immer die Rede davon, dass er nicht im Winter gehen darf. Wir haben ihm gesagt, dass er arbeiten muss.“