Der 2. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Berlin (dpa) - Der 2. Spieltag der Fußball-Bundesliga startet am Samstag mit sieben Partien. Die restlichen zwei Spiele finden am Sonntag statt.
VfB Stuttgart - Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)
Wer stoppt Kießling? Ausgerechnet gegen den Bayer-Torjäger, der in den vergangenen acht Spielen gegen Stuttgart traf, und dessen Offensivpartner Sam und Son fehlt dem VfB in Tasci und Niedermeier die etatmäßige Innenverteidigung. Nach dem 2:3 in Mainz braucht der VfB einen Sieg. Doch die in Bestbesetzung anreisenden Gäste haben saisonübergreifend die letzten sechs Bundesliga-Spiele gewonnen. (Heimbilanz: 16-5-13, 59:52 Tore)
VfL Wolfsburg - FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)
Die Wolfsburger hoffen auf den Luiz-Gustavo-Effekt. Der Neuzugang könnte sein Debüt feiern. Trainer Hecking muss auf die gesperrten Arnold und Klose verzichten. Knoche dürfte in die Innenverteidigung rücken. Perisic hat beste Karten, im Mittelfeld anzufangen. Hinter dem Einsatz von Vieirinha steht noch ein Fragezeichen. Schalke kann wieder auf Nationalspieler Draxler zurückgreifen. So bleibt Szalai nur die Bank. (Heimbilanz: 6-8-2, 24:18 Tore)
Werder Bremen - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Werder-Trainer Dutt träumt nach dem Sieg in Braunschweig von einem perfekten Start mit sechs Punkten. Augsburg will dagegen das 0:4 gegen Dortmund wettmachen. Die Bremer bangen dabei um den Einsatz von Kapitän Fritz (Oberschenkel). Offen bleibt, ob Neuzugang di Santo im Kader stehen wird. Auch bei Augsburgs Neuverpflichtung Bobadilla ist ein Debüt möglich. Die Schwaben verloren noch keines der vier Liga-Spiele gegen Werder. (Heimbilanz: 0-1-1, 1:2 Tore)
SC Freiburg - FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)
Die Statistik spricht für Mainz. Freiburg konnte den FSV in den vergangenen fünf Bundesligaspielen nicht schlagen und ist beim Heimauftakt in der Liga seit sechs Spielzeiten ohne Sieg. Zudem ist die fast komplett neuen SC-Offensive noch in der Findungsphase. Rechtsverteidiger Mujdza steht eventuell in der Startelf. Mainz muss nach dem überzeugenden Auftaktsieg gegen Stuttgart weiterhin auf Soto verzichten. (Heimbilanz: 2-1-2, 5:5 Tore)
Hamburger SV - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)
Fink lässt sich nicht in die Karten schauen. Vor dem Heimspiel gegen Hoffenheim macht der HSV-Trainer aus Taktik und Aufstellung ein Geheimnis. Ob er wie beim 3:3 auf Schalke im 4-2-4-System ohne nominellen Stürmer spielen lässt oder Rudnevs vorn eine Chance erhält, ließ er offen. Die Gäste treten in Bestbesetzung an und hoffen auf den ersten Sieg in Hamburg. Das wäre ein Geschenk für Trainer Gisdol, der seinen 44. Geburtstag feiert. (Heimbilanz: 4-1-0, 7:1 Tore)
Eintracht Frankfurt - Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)
Gibt es die nächste Klatsche? Nach dem 1:6 in Berlin gehen die Frankfurter angeschlagen in das Spiel gegen die Bayern. Allerdings taten sich die Münchner am Main meist schwer. Eintracht-Coach Veh bangt um die Defensivspieler Jung und Zambrano, Bayern-Trainer Guardiola kann aus dem Vollen schöpfen. Jungstar Götze steht erstmals im Kader. Die Bayern können im 27. Spiel in Serie ungeschlagen bleiben und damit den Clubrekord aus dem Jahr 1989 einstellen. (Heimbilanz: 18-14-10, 67:51 Tore)
Borussia Mönchengladbach - Hannover 96 (Samstag, 18.30 Uhr)
Beim 1:3 gegen Meister FC Bayern gab es zwar Lob, aber keine Punkte. Deshalb steht Gladbach schon im zweiten Saisonspiel unter Druck. Der 18. Sieg im 24. Bundesliga-Heimspiel gegen Hannover soll für Entspannung sorgen. Viel wird davon abhängen, wie Arango die lange Länderspielreise nach Venezuela überstanden hat. Hannover muss auf Verteidiger Pander verzichten. Neuzugang Marcelo hat gute Chancen auf einen Platz in der Startelf. (Heimbilanz: 17-2-4, 52:25 Tore)
1. FC Nürnberg - Hertha BSC (Sonntag, 15.30 Uhr)
Beim Zweitliga-Meister aus Berlin muss Coach Luhukay nach dem famosen 6:1 zum Auftakt gegen Frankfurt auf Linksverteidiger van den Bergh (Muskelfaserriss) verzichten. Bei den Nürnbergern, zum Auftakt in Hoffenheim (2:2) im Glück, könnte der erstarkte Frantz im offensiven Mittelfeld Gebhart ersetzen. Verteidiger Nilsson ist leicht angeschlagen und fraglich, ansonsten fehlt Trainer Wiesinger weiter der langzeitverletzte Marcos Antonio. (Heimbilanz: 9-2-4, 26:19 Tore)
Borussia Dortmund - Eintracht Braunschweig (Sonntag, 17.30 Uhr)
Zwei Siege in Serie zum Saisonbeginn gelangen dem BVB unter Trainer Klopp noch nie. Das soll sich im Duell mit Braunschweig ändern. Allerdings muss der Revierclub auf Gündogan verzichten. Das erhöht die Chance auf das Liga-Debüt des 26 Millionen Euro teuren Einkaufs Mchitarjan. Bei den Gästen fehlen Dogan, Kumbela und Henn. Erwähnenswert: Klopp und dessen Kollege Lieberknecht teilten sich als Mainzer Profis eine Zeit lang das Zimmer. (Heimbilanz: 7-7-3, 29-21 Tore)