Der 24. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf (dpa) - Der 24. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt wegen der Länderspielpause erst am Samstag. Die einzelnen Partien im Überblick.

Bayer Leverkusen - Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)

Die Münchner wähnen sich nach dem 2:0 über Schalke zurück auf Kurs. Doch erst nach dem Duell mit Bayer wird sich weisen, ob die Trendwende geschafft ist. In den vorigen drei Auswärtsspielen blieb der Rekordmeister ohne Sieg. Ribéry, Badstuber, Müller und Boateng kamen angeschlagen vom Länderspiel zurück. Für Trainer Heynckes ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Bayer muss auf Corluka verzichten. Schürrle (Nasenbeinbruch) soll mit Maske auflaufen. (Heimbilanz: 11-7-14, 50:51 Tore)

SC Freiburg - FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)

Der SC Freiburg steht nach fünf sieglosen Spielen mächtig unter Druck. Zudem muss der Tabellenletzte auf die Abwehrspieler Krmas, Ferati und Barth verzichten. Dennoch hofft Trainer Streich auf ein ähnlich starkes Heimspiel seines Teams wie zuletzt beim 0:0 gegen den FC Bayern. Für Schalke ist es die zweite Auswärtspartie in Serie. Nach seiner Sechs-Spiele-Sperre darf Jones wieder ran. Auch Holtby dürfte wieder in die Startelf rücken. Huntelaar und Farfán fehlen. (Heimbilanz: 5-1-6, 20:18 Tore)

Hertha BSC - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach seinem missratenen Comeback am vorigen Spieltag hofft „König“ Otto auf eine Trendwende. Beim Heimdebüt als Hertha-Coach trifft er auf seinen ehemaligen Club, den er 14 Jahre lang coachte. Das Duell mit Werder-Trainer Schaaf, der 261 Bundesliga-Spiele als Profi unter Rehhagel bestritt, erhöht den Reiz. Hertha ist seit zwölf Spielen sieglos. Die Ausfälle der Profis Franz und Lustenberger sowie die Sperren von Ottl und Niemeyer erschweren die Aufgabe. (Heimbilanz: 13-7-9, 40:32 Tore)

Hamburger SV - VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

Die Hamburger wollen ihre Heimbilanz mit bisher nur zwei Erfolgen aufpolieren. Zudem brennen sie auf Revanche für das Aus im Pokal-Achtelfinale beim VfB. Die Chancen stehen gut: Schließlich sind die Schwaben seit sieben Auswärtsspielen sieglos. VfB-Coach Labbadia, einst Profi und Coach in Hamburg, kann wieder mit Molinaro nach dessen Sperre planen. Cacau bleibt trotz seines Treffers beim 1:2 der DFB-Elf gegen Frankreich nur die Rolle des Einwechselspielers. (Heimbilanz: 28-10-8, 83:50 Tore)

1. FC Kaiserslautern - VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Der Betzenberg brodelt. Nach 13 Partien ohne Sieg wackelt der Stuhl von Trainer Kurz. Zudem sorgten antisemitische Parolen einiger Fans gegen den israelischen Profi Itay Shechter für Aufregung. Auch in Wolfsburg kippt die Stimmung. Zwei Niederlagen in Serie beförderten den einstigen Meistercoach Magath in die Kritik. Sie könnte zunehmen: Schließlich sind die „Wölfe“ das auswärtsschwächste Team der Liga und haben in der Pfalz noch kein Liga-Spiel gewonnen. (Heimbilanz: 5-5-0, 18:9 Tore)

Hannover 96 - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Erstmals seit dem 3. Spieltag rangiert der FC Augsburg nicht auf einem der drei letzten Plätze. Mit dem 3:0 über Hertha BSC kehrte der Glaube an den Klassenverbleib zurück. Doch in Hannover steht der Aufsteiger vor einer schweren Aufgabe. Die Norddeutschen sind seit zwölf Heimspielen ungeschlagen. Gegen Augsburg winkt die Einstellung des Vereinsrekords. Trainer Slomka muss jedoch auf Mittelfeldspieler Schmiedebach verzichten. (Heimbilanz: -)

Borussia Dortmund - FSV Mainz 05 (Samstag, 18.30 Uhr)

Der seit 17 Spielen ungeschlagene BVB hofft auf einen Vereinsrekord. Acht Siege in Serie gelangen dem Revierclub bisher noch nie. Einfach wird das nicht: Immerhin sind die Gäste seit fünf Partien unbesiegt und verloren zuletzt 2005 in Dortmund. BVB-Coach Klopp plant gegen seinen ehemaligen Club mit dem von einer Gesichtsverletzung genesenen Bender. Besonderes Augenmerk gilt Zidan: Der einstige BVB-Stürmer traf zuletzt viermal in Serie für Mainz. (Heimbilanz: 1-4-0, 6:3 Tore)

1. FC Nürnberg - Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 15.30 Uhr)

Für die Nürnberger sind die Gladbacher eine Art Lieblingsgegner: Gegen keinen anderen Verein feierten die Franken so viele Siege (20) und blieben so oft ohne Gegentor (17 Mal). Allerdings: Die Borussia ist in der Rückrunde ungeschlagen und holte 14 Punkte. Der „Club“, bei dem Coach Hecking zum 75. Mal auf der Bank sitzt, muss auf Balitsch (gesperrt) verzichten, bangt um Simons (Mittelohrentzündung und Chandler (Gesäßmuskelzerrung). Gladbachs Herrmann fehlt weiter. (Heimbilanz: 16-4-6, 43:25 Tore)

1899 Hoffenheim - 1. FC Köln (Sonntag, 17.30 Uhr)

Trainer Babbel will Hoffenheim auch gegen die Kölner auf Erfolgskurs halten. Unter seiner Regie sind die Kraichgauer in den letzten drei Spielen ohne Niederlage. Die Kölner wollen den Abwärtstrend stoppen: In den letzten sieben Spielen holten sie drei Punkte und gingen zuletzt viermal als Verlierer vom Platz. 1899 tritt ohne den suspendierten Salihovic und den gesperrte Williams an. Bei den Gästen fehlen Pezzoni (Nasenbeinbruch) und Riether (gesperrt). (Heimbilanz: 3-2-2, 11:7 Tore)