Der 24. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - Die Fußball-Bundesliga eröffnet den 24. Spieltag mit der Partie VfL Wolfsburg gegen Borussia Mönchengladbach. Die übrigen Spiele im Überblick.
FC Schalke 04 - 1. FC Nürnberg (Samstag, 15.30 Uhr)
Nürnberg liegt in der Rückrundentabelle auf Rang zwei und gewann zuletzt vier Spiele in Serie. Deshalb ist die Zuversicht groß, sich für das unglückliche 2:3 im Pokal-Viertelfinale Ende Januar an gleicher Stätte revanchieren zu können. Für den verletzten Gündogan kommt ein Einsatz gegen seinen früheren Club noch zu früh, Schieber fällt aus. Beim FC Schalke kehrten die zu Wochenbeginn angeschlagenen Kluge und Metzelder ins Training zurück. (Heimbilanz: 12-7-4, 33:19 Tore)
1899 Hoffenheim - FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)
Hoffenheim leidet unter einem Heimkomplex. Nur in einem der vergangenen sechs Spiele gab es einen Sieg. Zudem gingen alle bisherigen drei Bundesliga-Duelle mit Mainz verloren. Allerdings befinden sich die famos in die Saison gestarteten Gäste im Sinkflug. Erstmals seit dem ersten Spieltag haben sie keinen Punktevorsprung mehr auf einen Nicht-Europacup-Platz. Rekonvaleszent Svensson ist zurück im Training, kann aber noch nicht spielen. (Heimbilanz: 1-0-0, 1:0 Tore)
1. FC Köln - SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Trainer Schaefer hat den FC reanimiert. Unter seiner Regie verbuchten die Kölner in den vergangenen drei Spielen sieben Punkte. Im Mittelpunkt steht aber der neue Sportdirektor Finke, der erstmals seit seiner Trennung von Freiburg im Jahr 2007 ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Club feiert. Dem Gastgeber fehlen in Geromel, Brecko, Matuschyk, Petit und Peszko fünf Stammkräfte. Die Freiburger müssen neben den Langzeitverletzten auf Rosenthal verzichten. (Heimbilanz: 5-2-1, 11:4 Tore)
1. FC Kaiserslautern - Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr)
Alarm in Kaiserslautern: Nach nur zwei Punkten in der Rückrunde ist der Aufsteiger, dem Ilicevic fehlt, auf den Relegationsplatz abgerutscht. Zudem verheißt die jüngste Bilanz gegen die Norddeutschen wenig Gutes: Die vorigen vier Partien gingen verloren. Beim HSV wurde zuletzt mehr über die Personalie Arnesen als über das anstehende Spiel geredet. Pikant: Mit Lakic und Petric begegnen sich zwei Sturmkollegen des kroatischen Nationalteams. (Heimbilanz: 22-11-9, 70:53 Tore)
FC St. Pauli - Hannover 96 (Samstag,15.30 Uhr)
Die 96er gewannen bisher 13 Spiele und haben damit ihren Bundesliga-Saisonrekord bereits eingestellt. Ob schon am Samstag ein weiterer Erfolg hinzukommt, steht jedoch in den Sternen: Schließlich fehlt in Torjäger Ya Konan ein Schlüsselspieler, ohne den das Slomka-Team noch nie siegte. Dem Gastgeber gehen allmählich die Abwehrspieler aus. Sechs Spieler fallen wegen Verletzungen, Krankheit oder Sperre aus. (Heimbilanz: 0-1-0, 1:1 Tore)
FC Bayern München - Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr)
Der Rekordmeister hat mehr Trophäen, der BVB mehr Punkte. Satte 13 Zähler rangiert der Spitzenreiter vor dem FC Bayern. Dennoch sehen sich die Münchner als Favorit. In Top-Besetzung will die beste Heimmannschaft dem besten Auswärtsteam die Grenzen aufzeigen. Dortmund muss den Ausfall von Stammtorhüter Weidenfeller (Bänderdehnung) verkraften, der Australier Langerak feiert sein Debüt. Dortmunds letzter Sieg in München liegt fast 20 Jahre zurück. (Heimbilanz: 26-9-6, 102:40 Tore)
Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart (Sonntag, 15.30 Uhr)
Not gegen Elend: Die Eintracht ist 2011 als einziges Team sieg- und torlos; der VfB musste gegen Nürnberg (1:4) und in Leverkusen (2:4) insgesamt acht Gegentreffer hinnehmen und schied in der Europa League sang- und klanglos aus. Immerhin: Die letzte Niederlage in Frankfurt gab es am 19. Mai 2001 (1:2). Nach dem 1:2 im Hinspiel musste VfB-Trainer Gross seinen Hut nehmen. Stuttgart hat auswärts erst sechs, die Eintracht zu Hause erst 13 Zähler geholt. Torhüter Ziegler und Funk fallen beim VfB aus. (Heimbilanz: 21-9-10, 86:56 Tore)
Werder Bremen - Bayer Leverkusen (Sonntag, 17.30 Uhr)
Neun Spiele, nur ein Sieg: Werder bangt und muss zudem auf Kapitän Frings (Gelb-Sperre) verzichten. Immerhin kehrt Wiese nach Rot-Sperre ins Tor zurück. Schaaf setzt auf den wiedergenesenen Torjäger Pizarro. Bayer erzielte 48 Treffer, Werder musste bislang 48 einstecken. Die Werkself verlor auswärts lediglich in Nürnberg (0:1 am 5. Februar) und ist in der Fremde mit 26 Zählern zweitbeste Mannschaft hinter Dortmund (31). (Heimbilanz: 14-13-3, 60:44 Tore)