Personal und Statistik Der 29. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - Am 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga werden zunächst sieben Partien am Samstag ausgetragen. Alle Begegnungen im Überblick.
FC Augsburg - 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Der FCA rutscht immer tiefer in den Keller und ist schon seit sechs Spielen sieglos. Die Kölner wollen im Kampf um die Europa League endlich eine Serie hinlegen.
PERSONAL: Augsburgs Bobadilla zwickte zuletzt die Wade, bei den Kölnern sind neben anderen Höger und Modeste zurück.
STATISTIK: Der einzige Sieg gegen Augsburg gelang Köln gleich im ersten Duell im Oktober 2011. Seit sechs Spielen konnte der FC nun nicht mehr gegen die Fuggerstädter gewinnen.
BESONDERES: Der FCA bezog ein Kurz-Trainingslager, um bei den Spielern „den Kopf frei zu bekommen“, wie Coach Baum sagte.
FSV Mainz 05 - Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Mainz hat die vergangenen fünf Spiele verloren und nur noch einen Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Trotzdem bekam Trainer Schmidt das Vertrauen ausgesprochen. Berlin ist Fünfter.
PERSONAL: Spielmacher Darida gelbgesperrt, Antreiber Weiser verletzt, Stocker und Stark verletzt:Vor allem Hertha beklagt mit wichtige Ausfälle.
STATISTIK: Mainz gewann nur eines der vergangenen zehn Spiele gegen die Berliner. Die Gesamtbilanz spricht mit 7:3 Siegen für Hertha.
BESONDERES: Für einen Europa-League-Anwärter ist Hertha extrem auswärtsschwach: Die vergangenen sieben Spiele wurden verloren.
VfL Wolfsburg - FC Ingolstadt 04 (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Wolfsburg blieb drei Partien ohne Dreier und muss wieder um den Klassenerhalt zittern. Nach drei Siegen in Serie würde der Vorletzte Ingolstadt die Wolfsburger mit einem Erfolg überholen.
PERSONAL: VfL-Trainer Jonker muss weiter auf Benaglio, Bruma und Rodriguez verzichten. Ingolstadt fehlt Bregerie wegen einer Rotsperre.
STATISTIK: Wolfsburg hat keines der bislang drei Duelle mit Ingolstadt verloren (ein Sieg und zwei Unentschieden).
BESONDERES: VfL-Torjäger Mario Gomez hat gegen 17 der 18 Bundesliga-Teams bereits getroffen - nur gegen den FCI noch nicht.
RB Leipzig - SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Leipzig will mit dem vierten Sieg in Serie Platz zwei absichern. Freiburg hofft mit einem Remis auf die Festigung von Tabellenplatz sechs.
PERSONAL: Leipzig muss neben dem langzeitverletzten Klostermann auf den gesperrten Abwehrchef Orban verzichten. Bei Freiburg fehlen mit den verletzten Grifo, Philipp, Torrejón und Gulde vier Stammspieler.
STATISTIK: In der Vorsaison, als Freiburg und Leipzig aufstiegen, gewann Freiburg zu Hause mit 2:1 und holte bei den Sachsen ein 1:1.
BESONDERES: Freiburgs Petersen könnte mit seinem 19. Tor nach Einwechselungen den bisherigen Rekord-Joker Zickler (18) ablösen.
1899 Hoffenheim - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Hoffenheim muss zeigen, dass die Niederlage in Hamburg nach dem 1:0 gegen den FC Bayern nur ein Ausrutscher war. Gladbach kann einen Schritt Richtung Europa-League-Plätze machen.
PERSONAL: Bis auf Verteidiger Kaderabek (Hexenschuss) sind bei der TSG alle fit. Gladbach muss Kramer, Johnson und Jantschke ersetzen und hofft auf eine rasche Genesung von Raffael.
STATISTIK: Hoffenheim ist in dieser Saison daheim unbesiegt, Gladbach mit 22 Punkten die zweitbeste Rückrundenmannschaft.
BESONDERES: Hoffenheims Amiri steht wohl auf der Wunschliste der Gladbacher und kann nun vorspielen.
Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Vier Tage nach dem Sprengstoffanschlag ist der BVB im Kampf um die Champions-League-Qualifikation gefordert. Frankfurt droht, den Anschluss zu den Europacup-Plätzen zu verlieren.
PERSONAL: Nationalspieler Reus steht nach auskurierter Verletzung wieder im BVB-Kader. Frankfurt plant wieder mit Vallejo.
STATISTIK: Der BVB ist seit 34 Heimspielen ohne Niederlage. Frankfurt gelang zuletzt in vier Auswärtspartien kein eigenes Tor.
BESONDERES: Zur Termin-Hatz kommt in Dortmund der mentale Stress. Der Anschlag steckt noch in den Köpfen von Spielern und Trainern. Ob die Pflichttermine Ablenkung bringen, ist fraglich.
Bayer Leverkusen - Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr)
SITUATION: Unter Trainer Korkut hat Bayer erst einen Sieg landen können. München will vor dem Rückspiel in der Champions League in Madrid den Rhythmus finden.
PERSONAL: Bayern-Torjäger Lewandowski ist gesperrt, die Verteidiger Boateng und Hummels sind verletzt. Bayer fehlt Chicharito.
STATISTIK: Das 1:5 gegen Bayern im Januar 1984 war eine der höchsten Heimpleiten in der Leverkusener Erstliga-Geschichte.
BESONDERES: Mit Leverkusen hatte der FC Bayern oft Schwierigkeiten. Der Rekordmeister gewann nur eines der letzten sieben Gastspiele beim Werksclub.
Werder Bremen - Hamburger SV (Sonntag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Beide Mannschaften gehören in der Rückrunde mit jeweils 20 Punkte zu den Top-Teams und könnten jeweils mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen.
PERSONAL: Bei Werder sind Gnabry, Sané, Bauer und Bargfrede wieder einsatzbereit. Der HSV muss auf Papadopoulos wegen Gelbsperre verzichten. Für Torwart Adler (Rippenbruch) kommt die Partie zu früh.
STATISTIK: Der HSV holte aus den vergangenen drei Partien gegen Werder sieben Punkte. So eine Serie gab es zuletzt vor knapp 20 Jahren.
BESONDERES: HSV-Profi Hunt dürfte erstmals als Gegner im Weserstadion auflaufen. Er absolvierte für Werder 258 Pflichtspiele.
SV Darmstadt 98 - FC Schalke 04 (Sonntag, 17.30 Uhr)
SITUATION: Sollten Mainz und Augsburg am Samstag gewinnen, stünde Darmstadt im Falle einer Niederlage vorzeitig als Absteiger fest.
PERSONAL: Darmstadt hat mehrere angeschlagene Spieler - darunter den Ex-Schalker Sam. Schalke bangt um die Abwehrspieler Höwedes und Kolasinac, Nastasic fehlt gesperrt.
STATISTIK: In der Bundesliga verlor Schalke noch nie gegen Darmstadt. Drei Niederlagen gab es nur in den Zweitliga-Jahren 1988 und 1989.
BESONDERES: Ex-Nationalspieler Sam brennt auf ein Wiedersehen mit seinem Ex-Club Schalke. Dort wurde er im Winter aussortiert.