Der 29. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - Nach der Freitagspartie SC Freiburg gegen Hannover 96 wird der 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit folgenden Spielen fortgesetzt.
Bayern München - 1. FC Nürnberg (Samstag, 15.30 Uhr)
Im ersten Bundesligaspiel als neuer deutscher Meister wird Trainer Heynckes zwischen Champions League und DFB-Pokalhalbfinale wieder rotieren. Einige Spieler dürfte er für das Cup-Spiel gegen Wolfsburg schonen, Luiz Gustavo (Gelb-Sperre) muss pausieren. Nürnberg kommt nach neun Spielen ohne Niederlage als Europa-League-Anwärter zum Derby nach München, wo der „Club“ aber seit 21 Jahren sieglos ist. Trainer Wiesinger setzt auf die Standard-Stärke seiner Mannschaft. (Heimbilanz: 21-4-3, 60:19 Tore)
VfL Wolfsburg - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)
Hoffenheim will den Aufschwung durch Neu-Trainer Gisdol nutzen und könnte mit dem zweiten Sieg nacheinander auf den Relegationsplatz kommen. Nicht dabei sind Torhüter Gomes und Innenverteidiger Abraham. Beide fallen verletzt aus. Der VfL will dagegen mit einem Erfolg die letzten Abstiegssorgen vertreiben. Offen bleibt, ob der in dieser Woche von Trainer Hecking kritisierte Stürmer Helmes aufläuft. Rechtsverteidiger Fagner fehlt gelbgesperrt. (Heimbilanz: 2-1-1, 11:4 Tore)
FSV Mainz 05 - Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr)
Nach zuletzt drei Niederlagen hat HSV-Trainer Fink harte Töne angeschlagen und van der Vaart als neuen Kapitän in die Pflicht genommen. Der erste und bislang einzige Heimsieg der Mainzer gegen die Hanseaten datiert aus dem Aufstiegsjahr 2004. Bei den Rheinhessen herrscht nach dem unnötigen 1:2 in Nürnberg Frust - auch wenn Tuchel das bestreitet. „Wir belohnen uns nicht. Die Mannschaft bekommt zu wenig für ihre Qualität“, kritisierte der Trainer. (Heimbilanz: 1-3-2, 4:6 Tore)
SpVgg Greuther Fürth - Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)
Ausgerechnet gegen den entthronten Meister aus Dortmund möchte Fürth im 15. Heimspiel den ersten Bundesligasieg im eigenen Stadion holen. Trainer Kramer plagen jedoch Abwehrsorgen: Außenverteidiger Zimmermann ist gesperrt, auch Kapitän Mavraj droht beim Tabellenletzten auszufallen. Nach dem unglaublichen Malaga-Krimi in der Königsklasse geht es für das Gästeteam von Trainer Klopp darum, Platz zwei in der Bundesliga zu festigen. Reus fehlt dabei wegen muskulärer Probleme. (Heimbilanz: -)
Fortuna Düsseldorf - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)
Beide Clubs hoffen auf einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Düsseldorf ist seit sechs Spielen sieglos, Bremen wartet sogar seit sieben Partien auf einen Erfolg. Am Rhein gewannen die Hanseaten zuletzt 1991. In Sokratis, Trybull, Ekici, Schmitz, Ignjovski, Fritz und Hunt fehlen Werder sieben potenzielle Stammspieler. Die Fortuna muss auf die verletzten oder erkrankten Garbuschewski, Bolly, Ramirez und Soares verzichten; Tesche fehlt wegen einer Gelb-Sperre. (Heimbilanz: 11-4-6, 42:32 Tore)
FC Schalke 04 - Bayer Leverkusen (Samstag, 18.30 Uhr)
Für beide Teams ist es ein Schlüsselspiel im Kampf um den direkten Einzug in die Champions League. Gewinnt der Tabellendritte vom Rhein, würde er den Abstand auf den Verfolger auf sieben Punkte ausbauen. Die Gastgeber müssen ohne die verletzten Farfán und Jones sowie Neustädter (Gelb-Sperre) antreten. Der Werkself, die nur zwei der vergangenen 14 Gastspiele „auf Schalke“ verlor, fehlen Boenisch und Reinartz (beide gesperrt). Fraglich ist der Einsatz von Castro. (Heimbilanz: 8-11-9, 46:42 Tore)
VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 15.30 Uhr)
Der VfB bangt um den Einsatz seines Abwehrchefs Tasci. Er konnte wegen Problemen an der Achillessehne nur leicht trainieren. Gladbach muss auf die Grippekranken Stranzl und Rupp verzichten. Der Tabellensiebte will mit einem Sieg im insgesamt 150. Bundesligaspiel seines Trainers Favre wieder auf einen Europa-League-Platz vorstoßen. Die auf Rang 13 dümpelnden Schwaben haben trotz neun Punkten Rückstand die Hoffnung auf Platz sechs noch nicht aufgegeben. (Heimbilanz: 22-10-10, 94:44 Tore)
FC Augsburg - Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17.30 Uhr)
Für beide Teams geht es um richtig viel. Augsburg muss nach zuletzt zwei Heimpleiten zu Hause wieder etwas Zählbares holen, andernfalls droht wieder der Sturz auf einen direkten Abstiegsplatz. Für die Gäste geht es in der Geburtsstadt von Trainer Veh darum, im Kampf um einen europäischen Startplatz nachzulegen. Kapitän Schwegler und Torjäger Meier sind nach ihren jüngsten Zwangspausen wieder einsatzbereit. (Heimbilanz: -)