Der 29. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Berlin (dpa) - Der 29. Bundesliga-Spieltag beginnt am Freitagabend mit dem Spiel Eintracht Frankfurt gegen Werder Bremen. Die restlichen Partien im Überblick:

Schalke 04 - VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Rückkehrer-Duell „auf Schalke“: VfL-Trainer Magath muss mit seinem abstiegsbedrohten Mannschaft ausgerechnet bei dem Team ran, für das er vor drei Wochen noch selbst auf der Bank saß. Nachfolger Rangnick gibt sein Heimdebüt. Mit dem furiosen 5:2 in Mailand im Rücken wollen die Schalker sich aller Abstiegssorgen entledigen. Rangnick muss allerdings auf Kluge, Annan und Huntelaar verzichten. Bei Wolfsburg rückt Madlung für den gesperrten Friedrich in die Innenverteidigung. (Heimbilanz 5-5-3, 20:14 Tore)

Hamburger SV - Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach nur einem Sieg in den letzten fünf Partien brauchen die Hamburger gegen Dortmund unbedingt einen Erfolg, um die Europa-League-Träume nicht platzen zu lassen. In den letzten vier Heim-Duellen gegen den BVB war der HSV immer als Sieger vom Platz gegangen. Trainer Oenning muss auf Abwehrspieler Mathijsen verzichten. Tabellenführer BVB würde mit einem Sieg einen Rekord aufstellen: Noch nie zuvor gab es für ein Team zwölf Auswärtssiege in einer Saison. (Heimbilanz 21-12-10, 96:64 Tore)

SC Freiburg - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

Freiburg hofft nach nur einem Punkt aus den vorigen fünf Spielen auf ein Erfolgserlebnis. Mit einem Dreier könnten die Breisgauer die als Saisonziel ausgegebene 40-Punkte-Marke knacken und den 125. Bundesliga-Sieg einfahren. Neben dem langzeitverletzten Torwart Pouplin könnten beim Duell der Tabellennachbarn auch Top-Torschütze Cissé und Makiadi ausfallen. Hoffenheim hat nur eins der letzten sieben Spiele gewonnen und wartet seit 207 Minuten auf ein Tor. (Heimbilanz 1-0-0, 1:0 Tore)

Hannover 96 - FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)

Knapp zehn Jahre liegt der letzte Auswärtssieg der Mainzer in Hannover zurück. 96 gewann sieben der letzten acht Bundesliga-Heimspiele. Nach vierwöchiger Verletzungspause kann Trainer Slomka wieder auf Torwart Zieler zurückgreifen. Tabellennachbar Mainz braucht einen Sieg, um die lauernden Nürnberger abzuschütteln und den Europa-League-Platz zu sichern. Trainer Tuchel muss auf den gelb-gesperrten Fuchs verzichten. Keeper Müller könnte zwischen die Pfosten zurückkehren. (Heimbilanz 2-2-0, 6:3 Tore)

1. FC Nürnberg - Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach zwei Niederlagen nacheinander müssen die Nürnberger gegen den Rekordmeister aus München punkten, um Anschluss an die Europa-League-Plätze zu halten. Allerdings konnten die Franken nur eines der letzten 15 Spiele gegen die Bayern gewinnen. Das viertbeste Rückrundenteam hofft auf einen Joker-Einsatz von Stürmer Schieber. Bei den Münchnern, die den am vorigen Spieltag eroberten 3. Rang festigen wollen, sind alle Spieler fit für das Derby. (Heimbilanz 8-6-12, 41:38 Tore)

VfB Stuttgart - 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 18.30 Uhr)

Duell der abstiegsbedrohten Tabellennachbarn: Sowohl die Stuttgarter als auch der FCK brauchen dringend einen Sieg, um sich von den Abstiegsplätzen abzusetzen. Die Statistik spricht für die seit fünf Bundesliga-Spielen ungeschlagenen Schwaben: Sie verloren nur eine der letzten zwölf Partien gegen die Pfälzer. FCK-Coach Kurz - geborener Stuttgarter - muss auf Ilicevic und Nemec verzichten, VfB-Trainer Labbadia auf Spielmacher Hajnal. (Heimbilanz 26-7-7, 93:35 Tore)

Borussia Mönchengladbach - 1. FC Köln (Sonntag, 15.30 Uhr)

Die schwächste Heimmannschaft und die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga treten zum 78. Rheinderby an. Bei einer Niederlage rückt der Klassenverbleib für den Tabellenletzten aus Gladbach in weite Ferne. Gegen keine andere Bundesliga-Mannschaft konnten die „Fohlen“ häufiger gewinnen. Der 4:0-Erfolg im Hinspiel war der bislang höchste Saisonsieg. Die Gäste gewannen ihr bisher einziges Auswärtsspiel am 21. November in Stuttgart. (Heimbilanz 20-9-9, 71:46)

Bayer Leverkusen - FC St. Pauli (Sonntag, 17.30 Uhr)

Nach zuletzt sechs Niederlagen muss der abstiegsbedrohte FC St. Pauli beim Tabellenzweiten in Leverkusen ran. Noch nie konnten die Hamburger auswärts bei der Bayer-Elf gewinnen. Pauli-Trainer Stanislawski muss im ersten Spiel nach der wegen eines Becherwurfs abgebrochenen Skandal-Partie gegen Schalke zudem auf die gesperrten Kalla und Bartels verzichten. Nach sechs Siegen aus sieben Spielen geht Bayer als bestes Rückrundenteam selbstbewusst in die Partie. Bei Leverkusen fehlt der kranke Schlussmann René Adler. (Heimbilanz 3-3-0, 13:6 Tore)