Der 33. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - Am vorletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga werden alle neun Begegnungen am Samstag um 15.30 Uhr angepfiffen.
1. FC Kaiserslautern - Borussia Dortmund
Beim Spiel zwischen dem Tabellenletzten und -ersten geht es sportlich nicht mehr um viel. Allerdings betont Meister-Coach Klopp, man wolle noch den Punkterekord der Bayern (79 Zähler) knacken. Der BVB verlor gegen den FCK nur eins der letzten elf Spiele (November 2004) und kann seine Serie auf 27 Spiele ohne Niederlage ausbauen. Der Absteiger aus der Pfalz will sich nach dem ersten Sieg mit Trainer Balakow „mit Ehre“ aus dem Oberhaus verabschieden. (Heimbilanz: 17-16-6, 68:42 Tore)
VfL Wolfsburg - Werder Bremen
Im Nordderby wollen Wolfsburg und Werder nach der verpatzen Saison ihre letzte Chance auf einen Europapokalplatz wahren. Beide sind allerdings auf einen Fehltritt von Hannover angewiesen und gehen ersatzgeschwächt in das Duell. Magath muss auf Felipe, Hitzlsperger, Medojevic und Orozco verzichten; Schaaf fehlen Kroos, Bargfrede, Marin und Ekici. Für Wiese ist es vor dem mutmaßlichen Wechsel nach Hoffenheim das letzte Heimspiel im Werder-Trikot. (Heimbilanz: 4-4-6, 22:27 Tore)
Bayer Leverkusen - Hannover 96
Das Slomka-Team will bei Angstgegner Leverkusen die letzten Zweifel am erneuten Einzug nach Europa beseitigen. Allerdings gewannen die 96er von zwölf Spielen in Leverkusen nur zwei. Bayer hat die Qualifikation für die Europa League sicher, hat aber noch Platz fünf im Visier. Ob Ballack und Adler zum Abschied nochmal ran dürfen, ist ungewiss. Fünf Bayer-Profis fehlen, Hannover muss ohne Diouf und Rausch (Gelb-Sperre) auskommen. (Heimbilanz: 9-1-2, 27:7 Tore)
Hamburger SV - FSV Mainz 05
Der HSV will nach der Horror-Saison die letzten noch fehlenden Punkte zum Klassenverbleib holen. Petric, Jarolim und Castelen werden verabschiedet. Torhüter Drobny fällt aus. Guerrero kehrt nach Acht-Spiele-Sperre zurück. Für die bereits geretteten Gäste geht es um nichts mehr. FSV-Trainer Tuchel fordert dennoch volle Konzentration und Einsatz, um nicht den Verdacht der Wettbewerbsverzerrung aufkommen zu lassen. (Heimbilanz: 2-1-2, 7:8 Tore)
1899 Hoffenheim - 1. FC Nürnberg
Theoretisch hat Hoffenheim bei vier Punkten Rückstand auf Hannover noch eine Chance auf Platz sieben. Nürnberg ist nach vier Spielen ohne Niederlage dagegen jenseits von Gut und Böse. 1899-Trainer Babbel, der bereits mit dem Neuaufbau des Teams beschäftigt ist, muss auf Firmino, Vorsah und Williams verzichten. Beim „Club“ fallen fünf Spieler aus. Trainer Hecking registrierte nach dem gesicherten Klassenverbleib einen „Spannungsabfall“. (Heimbilanz: 1-1-0, 4:1 Tore)
Bayern München - VfB Stuttgart
Nach dem grandiosen Einzug ins Champions-League-Finale müssen die Bayern auf Bundesliga-Alltag umschalten, obwohl es da nichts mehr zu holen gibt. So stehen die Chancen auf einen Sieg des seit zehn Spielen ungeschlagenen VfB in München gar nicht schlecht. Gomez traf in den letzten sechs Pflichtspielen gegen seinen Ex-Club allerdings achtmal und will im Duell um die Torjägerkrone mit Schalkes Huntelaar (beide 25 Treffer) weiter punkten. (Heimbilanz: 29-10-5, 99:49 Tore)
SC Freiburg - 1. FC Köln
Die Kölner stehen im Breisgau mit dem Rücken zur Wand. Sollte dem Tabellen-16. kein Sieg gelingen, droht der direkte Abstieg in die 2. Liga. Zu Gute kommen könnte dem Team um Podolski, dass die Freiburger bereits den Klassenverbleib sicher haben. Die Form spricht klar für den Gastgeber, der unter Streich daheim noch ungeschlagen ist. Köln ist auswärts das schlechteste Team und seit sieben Spielen ohne Sieg. (Heimbilanz: 4-3-2, 15:11 Tore)
Borussia Mönchengladbach - FC Augsburg
Der Aufsteiger aus Augsburg kann sich aus eigener Kraft den Bundesliga-Verbleib sichern. Vier Punkte Vorsprung hat die Elf von Luhukay auf den Tabellen-16. Köln. Für Mönchengladbach geht es noch um Platz drei und die direkte Champions-League-Qualifikation. Reus, Neustädter und Dante möchten sich mit einem Sieg von ihren Fans verabschieden. An alter Wirkungsstätte muss Luhukay auf Hosogai und Mölders verzichten, bei den Borussen fehlen Stranzl und Marx.
FC Schalke 04 - Hertha BSC
Trainer-„Oldie“ Otto Rehhagel, der aus zehn Spielen mit Hertha nur acht Punkte holte, steht mit seiner Rettungsmission kurz vor dem Scheitern. Dass der Aufsteiger und Tabellen-Vorletzte aus Berlin ausgerechnet beim Angstgegner aus Gelsenkirchen punktet, glauben nur wenige. Bei den zurückliegenden fünf Partien auf Schalke erzielte Hertha kein Tor (4 Niederlagen, 1 Remis). Ansonsten steht die Partie ganz im Zeichen des Abschieds von Fan-Liebling Raúl. (Heimbilanz: 17-8-3, 43:13 Tore)