Der 6. Spieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - Der 6. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird am Freitag mit der Partie Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Braunschweig eröffnet. Die restlichen Begegnungen im Überblick:
Hannover 96 - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Hannover hat in dieser Saison alle drei Heimspiele für sich entschieden und verlor gegen Augsburg noch keine Bundesligapartie. Huszti kehrt nach Rot-Sperre wieder in die Startformation zurück. Torjäger Diouf fällt allerdings weiter aus. Augsburg gewann zuletzt dreimal in Serie. Trainer Weinzierl wird daher mit großer Wahrscheinlichkeit auch wieder die siegreiche Elf der vergangenen Wochen aufstellen. (Heimbilanz: 1-1-0, 4:2 Tore)
VfL Wolfsburg - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)
Die Wolfsburger wollen erneut ihr gutes Heimgesicht zeigen. Bisher gab es vor eigenem Publikum zwei Erfolge. Allerdings fehlt Luiz Gustavo (Gelb-Rot-Sperre). Polak soll ihn ersetzen. Hoffenheim will den frischen Wind nach dem 2:1-Sieg gegen Mönchengladbach mitnehmen. Fragezeichen stehen allerdings hinter den Einsätzen der angeschlagenen Modeste, Rudy, Johnson und Firmino, die während der Woche kaum bis gar nicht trainieren konnten. (Heimbilanz: 2-2-1, 13:6 Tore)
1. FC Nürnberg - Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)
Nach dem misslungenen Königsklassen-Auftritt in Neapel setzt der Tabellenführer auf Besserung. Bei einem Erfolg im Frankenland könnte Dortmund erstmals mit sechs Siegen starten. Allerdings bangt Trainer-Vulkan Klopp um den Einsatz von Innenverteidiger Hummels. „Club“-Coach Wiesinger steht bei den noch sieglosen Hausherren mächtig unter Druck. Routinier Balitsch wurde aus dem Kader für die Heimpartie verbannt. Feulner fällt weiter aus. (Heimbilanz: 9-13-9, 40:36 Tore)
FSV Mainz 05 - Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)
Hinter Mainz 05 liegt eine emotionale Woche mit dem 25-jährigen Amtsjubiläum von Präsident Strutz, der Verkündung eines Rekordgewinns und der Beerdigung des ehemaligen Trainers Wolfgang Frank. Sportlich soll nach zwei Niederlagen ein Abwärtstrend gestoppt werden. Auch Leverkusen muss sich nach dem 2:4 bei Manchester United steigern. „Wir sind bereit, in Mainz viel besser zu spielen als am Dienstag“, sagte Trainer Hyypiä. (Heimbilanz: 4-1-2, 11:7 Tore)
Hamburger SV - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)
Beim HSV fungieren nach Finks Entlassung Cardoso und Addo als Interimslösung auf der Trainerbank. Im ersten Spiel möchte das Duo die schlechteste Defensive der Liga (15 Gegentore) stabilisieren, muss dabei aber auf Diekmeier (Fußbruch) verzichten. Auch die Bremer kriseln vor dem 99. Bundesliga-Nordderby. Nach zwei Auftaktsiegen verlor Werder zuletzt dreimal. Zudem unterlag man beim Erzrivalen in vier der vergangenen fünf Gastspiele. (Heimbilanz: 22-17-10, 89:58 Tore)
FC Schalke 04 - Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr)
Schalke verlor die jüngsten vier Erstligaspiele gegen die Bayern alle zu null (0:10 Tore). Letztmals gab es beim 2:0 am 4. Dezember 2010 einen Schalker Heimerfolg. S04-Keeper Hildebrand kam bislang auf 99 Zu-Null-Begegnungen. Schalke gewann zuletzt alle vier Pflichtspiele inklusive des Königsklassen-3:0 gegen Bukarest. Fuchs fehlt mit Knieproblemen. Im Blickpunkt steht das Boateng-Duell zwischen Kevin-Prince (Schalke) und Jerome (Bayern). Der FC Bayern ist seit 30 Spielen ungeschlagen. (Heimbilanz: 12-18-13, 61:65 Tore)
SC Freiburg - Hertha BSC (Sonntag, 15.30 Uhr)
Freiburg erlebt die erste lange Durststrecke unter Streich. Seit sechs Spielen kein Sieg und dazu der Nackenschlag im Europapokal nagen am Selbstvertrauen. Gegen Berlin wird Streich wieder rotieren, Neuzugang Darida ist aber noch immer kein Thema. Berlin muss weiter auf Baumjohann verzichten. Für ihn spielt wohl wieder Ronny. In Freiburg hat die Hertha seit zwölf Jahren nicht mehr verloren - und gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten eine bessere Bilanz. (Heimbilanz: 1-1-6, 7:17 Tore)
VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17.30 Uhr)
Mit dem Sieg gegen Bordeaux im Rücken will Frankfurt auch beim VfB punkten. Rode soll spielen können, nur Meier und Rosenthal fehlen weiterhin. Ex-Meistertrainer Veh wird bei seiner Rückkehr nach Stuttgart wohl das Debüt von VfB-Neuzugang Haggui sehen. Leitners Einsatz (Knieprellung) ist fraglich, eine Alternative ist Traore. Die Statistik spricht für den VfB: 26 der 42 Heimspiele gegen Frankfurt gewann der VfB, zudem sechs der vergangenen sieben Erstligaduelle. (Heimbilanz: 26-9-7, 96:51)