Der 8. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf (dpa) - Der 8. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt mit der Partie 1. FC Kaiserslautern gegen VfB Stuttgart. Die restlichen Begegnungen im Überblick:

Borussia Dortmund - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Für Dortmund bietet sich im 1500. Ligaspiel die Chance zur Rehabilitierung nach der Champions-League-Pleite in Marseille und zur Veredelung des ersten Liga-Auswärtssiegs am vergangenen Wochenende in Mainz. Der wiedergenesene Torjäger Barrios wird zunächst wohl nur auf der Bank sitzen. Der noch sieglose Aufsteiger Augsburg hat weiterhin personelle Probleme, immerhin kehren Langkamp nach Sperre und Reinhardt nach Knieproblemen zurück. (Heimbilanz: 0-0-0, 0:0)

Bayer Leverkusen - VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Mit Rückenwind aus dem Champions-League-Sieg gegen Genk will Leverkusen im Heimspiel gegen Wolfsburg auch in der Liga zurück in die Erfolgsspur. In der Offensive muss Trainer Dutt umstellen, da Schürrle (Rot-Sperre) fehlt. Wolfsburg hat in 14 Anläufen noch nie ein Liga-Spiel in Leverkusen gewonnen. Den gesperrten Innenverteidiger Kyriakos könnte der Ex-Frankfurter Russ ersetzen. VfL-Stürmer Helmes trifft auf seinen Ex-Club, für den er in 57 Spielen 28 Tore erzielte. (Heimbilanz: 11-3-0, 34:11 Tore)

1. FC Nürnberg - FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach fünf sieglosen Spielen in Serie hofft Mainz 05 in Nürnberg auf den Befreiungsschlag. „Wir wollen in Nürnberg gewinnen und trauen uns das auch zu“, sagte Mainz-Trainer Tuchel, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Gegner Nürnberg, der erst eines seiner drei Saisonheimspiele gewinnen konnte, muss auf Angreifer Eigler (Bänderriss) sowie auf den dauerverletzten Stammtorhüter Schäfer, dessen Ersatzmann Rakovsky und Abwehrspieler Nilsson verzichten. (Heimbilanz: 2-2-1, 7:3 Tore)

SC Freiburg - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

Freiburg kassierte bislang mit 22 Treffern die meisten Gegentore der Liga, Mönchengladbach hat den besten Saisonstart seit 35 Jahren auch der zweitbesten Abwehr (drei Gegentore) zu verdanken. Saisonübergreifend verloren die Breisgauer sechs von acht Heimspielen. Mönchengladbach siegte aber zuletzt vor neun Jahren in Freiburg. Dem SC fehlen Ferati (Knieprobleme) und Reisinger (Adduktoren). Krmas könnte den Vorzug vor Kapitän Butscher erhalten. (Heimbilanz: 5-4-1, 18:8)

1899 Hoffenheim - Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)

Knackt Neuer die 1000-Minuten-Marke? Seit 928 Pflichtspielminuten ist der Keeper des FC Bayern ohne Gegentor. In der Liga hat der FCB zuletzt sechs Siege ohne Gegentreffer gefeiert. Offen ist, ob Robben in die Startformation zurückkehrt oder ob ihm wieder nur die „Joker“-Rolle bleibt. Bei den Hoffenheimern, die noch nie gegen den Rekordmeister gewinnen konnten, kehrt Stürmer Ibisevic nach zehn Wochen Verletzungspause zumindest in den Kader zurück. (Heimbilanz: 0-2-1, 4:5)

Hertha BSC - 1. FC Köln (Samstag, 18.30 Uhr)

Hertha will die aufstrebenden Kölner und den zuletzt überragenden Podolski stoppen. Dabei muss Trainer Babbel jedoch den gesperrten Rechtsverteidiger Lell und den gesperrten Angreifer Ramos ersetzen. Für sie spielen Janker in der Defensive und Lasogga in der Offensive. Kölns Trainer Solbakken setzt auf die Startformation vom 2:0-Sieg gegen Hoffenheim. Andrézinho vertritt erneut den noch in dieser Partie gesperrten Rechtsverteidiger Brecko. (Heimbilanz: 10-7-6, 33:31 Tore)

Hannover 96 - Werder Bremen (Sonntag, 15.30 Uhr)

Tore satt verspricht das brisante Nord-Derby. In den vergangenen neun Heimspielen von Hannover gegen Werder fielen 45 Treffer. Den „96ern“ stecken die Strapazen von der Europa-League-Reise nach Poltawa in den Knochen. Möglicherweise zurück kehrt Torjäger Ya Konan, der zuletzt über Beschwerden im Adduktorenbereich klagte. Werder muss auf den gesperrten Torwart Wiese verzichten. Dafür ist Verteidiger Sokratis nach ausgeheiltem Muskelfaserriss wieder fit. (Heimbilanz: 8-6-9, Tore 42:49)

Hamburger SV - FC Schalke 04 (Sonntag, 17.30 Uhr)

Nach erfolgreicher Rückkehr zu Schalke 04 muss Trainer Stevens beim Liga-Comeback in Hamburg ran. Beim HSV war der Niederländer auch Trainerkandidat. Personell kann er bis auf Uchida (Muskelfaserriss) aus dem Vollen schöpfen. Bei den Hanseaten kann Interims-Coach Cardoso wieder auf Jansen zurückgreifen, der seine Grippe auskuriert hat. Die Hamburger sind seit einem halben Jahr ohne Heimsieg, haben aber die vergangenen sechs Partien gegen Schalke nicht verloren. (Heimbilanz: 21-13-9, 92:50)