DFL-Chef Seifert: Keine Langeweile durch Bayern-Dominanz

Berlin (dpa) - DFL-Chef Christian Seifert sieht durch die Dominanz von Bayern München keine Gefahr, dass die Fußball-Bundesliga langweilig werden könnte.

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„Wenn wir irgendwann die Diskussion führen, dass wir in den letzten zehn Jahren immer den gleichen Meister hatten, dann kann man in eine Diskussion treten“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga dem Fachmagazin „Kicker“. „Aber das wird nicht so kommen.“

Er glaubt, dass die Bundesliga und die 2. Bundesliga insgesamt sehr attraktiv sind. „Die Meisterfrage ist eben nur eine von zehn sportlichen Entscheidungen der Bundesliga und 2. Bundesliga. Und bis zum vorletzten Spieltag war von diesen Entscheidungen genau diese eine gefallen“, sagte Seifert.

Die Diskussion um die Clubs, die von großen Unternehmen unterstützt werden, sieht er gelassen. „Ich kann mit der generellen Debatte Kommerz gegen Tradition wenig anfangen. Seit Einführung der Bundesliga im Jahr 1963 ist Kommerz ein wesentlicher Bestandteil im Profifußball“, meinte er.

Er kritisierte die Ligavertreter, die diese Diskussion „mit manchmal erstaunlichem Enthusiasmus“ führen. Sie hätten in den vergangenen 15 Jahren Zeit gehabt, „Anträge zu stellen, die das Verhältnis von Kommerz und Tradition anders regeln. Das ist selten geschehen.“ Es sei „inkonsequent, jedes Jahr die Diskussion Tradition versus Kommerz neu zu führen. Alle Vereine spielen nach den Regeln, die sie sich selbst gegeben haben.“