Die Mischung macht’s: Bundesligaclubs testen den Hybridrasen

Einige Clubs der Bundesliga testen den Hybridrasen mit einem geringen Kunststoffanteil. Das bietet im Winter einige Vorteile.

Düsseldorf. In der Automobilindustrie werden seit Jahren Fahrzeuge produziert, die neben einem Verbrennungs- auch einen Elektromotor haben. Diese Hybridautos sollen weniger CO2 produzieren und damit gut für die Umwelt sein. Positive Auswirkungen auf den Bundesliga-Fußball auch während der Wintermonate könnte künftig der sogenannte Hybridrasen haben. Das ist eine Rasenfläche, die neben Naturrasen- auch Kunstrasenfasern beinhaltet und dadurch auch Schnee und Frost besser trotzen soll.

Was in der englischen Premier League bereits weit verbreitet ist, hat hierzulande der VfL Wolfsburg vor zwei Jahren in der heimischen Arena eingeführt — nur die TSG Hoffenheim setzt sonst in der Bundesliga auf diese Lösung. „Wir mussten damals unseren Naturrasen zu häufig austauschen und haben uns dann für die neue Hybridvariante entschieden“, sagt Thomas Franke, Leiter Organisation und Stadionbetrieb des VFL. „Die Vorteile liegen in der sehr guten Wasserdurchlässigkeit, in der Scherfestigkeit und der Ebenheit des Rasens. Zudem können wir so eine ganzjährige Bespielbarkeit garantieren.“

Liga-Konkurrent Bayer Leverkusen setzt zwar im eigenen Stadion dagegen weiter auf 100 Prozent Naturrasen. Ein Hybridrasen wird aber momentan auf einer 1500 Quadratmeter großen Fläche auf dem Trainingsgelände getestet. Ähnlich ist die Situation bei Borussia Mönchengladbach. Dort wird diese neue Rasenart seit sechs Wochen auf einem Trainingsplatz ausprobiert.

Mehr lesen Sie in der gedruckten Donnerstagsausgabe der WZ sowie im E-Paper oder in der App.