Dortmunds Polen: Zwischen Jubel und Entsetzen
Freiburg (dpa) - Das Zentrum des polnischen Fußballs liegt in Dortmund. Das sagte Nationaltrainer Franciszek Smuda der „Süddeutschen Zeitung“ erst kürzlich in einem Interview.
Die Borussen-Profis Jakub Blaszczykowski, Robert Lewandowski und Lukasz Piszczek bilden so etwas wie das Gerüst seiner Mannschaft, die er gerade mit Blick auf die EM 2012 im eigenen Land neu aufbaut.
Ob ihm das Dortmunder 2:1 beim SC Freiburg dabei eher Hoffnung oder Sorgen machen soll, wusste Smuda selbst nicht so genau. Erst erzielte Lewandowski das 1:1 für den Tabellenführer, dann bereitete Piszczek den Siegtreffer vor, aber in die Jahresrückblicke des Sports wird es nach dieser Partie nur Blaszczykowski schaffen: Er schoss kurz vor Schluss aus nur elf Metern über das leere Tor. Eine dickere Chance hat in dieser Saison noch kein Bundesliga-Spieler versiebt.
Sein Trainer Jürgen Klopp zeigte immerhin Mitleid mit „Kuba“: „Ich bin froh, dass er keinen Herzinfarkt bekommen hat in der Situation. Außer, dass wir ihn damit ab und zu etwas aufziehen werden ist nichts weiter geplant.“ Nach einem 2:1-Sieg ließ sich das leicht sagen, Blaszczykowskis großes Glück im Unglück war, dass Freiburg in der Nachspielzeit nur die Latte traf. „So ist die Aktion von Kuba lustig, andersherum wäre es sehr ärgerlich gewesen“, sagte Mats Hummels.