DOSB-Präsident Bach lobt die Bundesliga
Berlin (dpa) - Der IOC-Vizepräsident Thomas Bach hat das Engagement des Spitzenfußballs für die anderen Sportarten in Deutschland hervorgehoben.
„Der Fußball lebt die Solidarität des Sports. Davon profitieren die restlichen Sportarten“, sagte der prominente Gastredner auf der Generalversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Berlin: „Mir sind nicht viele Länder bekannt, wo sich die Fußballligen so vorbildlich verhalten wie die DFL.“ Bach betonte dabei die Kooperation der DFL mit der Deutschen Sporthilfe.
Der deutsche Profifußball unterstützt über seine Bundesliga-Stiftung seit mehreren Jahren die Sporthilfe mit Maßnahmen im Wert von 1,5 bis zwei Millionen Euro jährlich. Neben der finanziellen Zuwendung beinhaltet die gemeinsame Vereinbarung, die bis 2016 verlängert wurde, auch TV-Kampagnen und Bundesliga-Aktionstage. Mittlerweile profitieren 176 Jungathleten von der Partnerschaft der beiden Organisationen. „Wir müssen den Nachwuchs in Deutschland fördern, deshalb ist das Geld ideal investiert“, befand DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.
Sporthilfe-Vorstand Michael Ilgner lobte die seit 2008 laufende Zusammenarbeit mit der DFL als „wichtigen Schritt“. Gerade durch die Aktionstage mit der Bundesliga sei die Aufmerksamkeit für andere Sportarten erhöht worden. Der Ex-Wasserballer erwähnte als Beispiel junge Turner, die den Fußball am Spieltag ins Stadion tragen durften.
„Wir als Bundesliga haben das große Privileg in einem Fußball-Land zu leben. Doch auch in anderen Sportarten werden großartige Leistungen gezeigt“, erklärte Seifert die Beweggründe für das Engagement der DFL: „Wir müssen den Scheinwerfer auch auf andere Sportarten richten.“
Auch der frühere Fecht-Olympiasieger Bach hat eine enge Verbindung zum Fußball. Als Junge rannte er dem runden Ball hinterher - und wäre auch gerne dem Fußball erhalten geblieben. Allerdings habe er sich nach einer längeren Diskussion mit den Eltern schweren Herzens dem ortsansässigen Fechtverein angeschlossen.