VfB-Trainer Labbadia ärgert sich: Bin kein „Mahner“
Großaspach (dpa) - Bruno Labbadia, der Trainer des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart, ist mit seinem Image unzufrieden.
„Es ärgert mich natürlich, dass ich als Mahner und als Bremser dargestellt werde. Das sehe ich anders“, sagte der 47-Jährige den „Stuttgarter Nachrichten“ in einem Interview. „Ich bin zweieinhalb Jahre beim VfB alles mitgegangen. Haben Sie je gehört, dass ich Forderungen an den Verein gestellt habe? Ich habe alles hingenommen ohne Murren. Deswegen bremse ich auch nichts.“
Sportvorstand Fredi Bobic und der neue Präsident Bernd Wahler hatten nach Platz zwölf in der vergangenen Spielzeit jüngst den Druck auf Labbadia erhöht. Der 47-Jährige trägt die Zielsetzung Europapokalplatz klar mit, befeuert die Aufbruchstimmung am Neckar aber nicht. „Ich habe keine Angst vor zu hohen Erwartungen, ganz im Gegenteil: Ich habe doch die höchsten Ansprüche beim VfB“, sagte Labbadia weiter. „Die Ansprüche können nie hoch genug sein, sie sollten aber der tatsächlichen Situation angepasst sein.“