Dutt: Man braucht auch Zeit für private Dinge
Berlin (dpa) - Nach seiner Entlassung bei Bayer Leverkusen will Robin Dutt bei seinen nächsten Jobs auf eine bessere Balance zwischen Beruflichem und Privatem achten.
„Wir Bundesligatrainer neigen ja dazu, ausschließlich in unserem Beruf zu leben. Dennoch musst du dir auch Zeit für die privaten Dinge des Lebens nehmen“, sagte Dutt der Zeitung „Die Welt“ in einem Interview.
Für seine nächste Aufgabe habe er sich für freie Tage vorgenommen, „wenigstens einige Stunden für etwas Freizeit“ zu nutzen. Trotz der Belastung sei für den 47 Jahre alten ehemaligen Coach des SC Freiburg der Job als Bundesligatrainer weiter ein Traumberuf.
Dutt hat sich nach seiner Entlassung am 1. April beim Fußball-Bundesligisten Leverkusen eine Auszeit genommen. Diese habe er auch bitter nötig gehabt. „Weil ich 18 Jahre lang von Job zu Job gehetzt bin. Ich hatte nie die Zeit, mir nach einer abgeschlossenen Saison auch mal eine private Auszeit zu nehmen“, sagte Dutt dem Blatt weiter. „Sofort musste ich mich wieder auf die kommende Saison vorbereiten und war angespannt.“
Dutt will vorerst nicht ins Ausland wechseln. „Ich werde den Saisonstart in Deutschland abwarten und denke, dass ich dann schon wieder eine spannende Aufgabe bekomme“, sagte er. Auch ein Wechsel in die 2. Liga sei möglich. „Ich schließe nichts aus“, meinte er.